Coburg, Erlangen (epd). Wie sich Isolation und Lockdown auf die Gesellschaft auswirken, will das Forum Kultur der Metropolregion Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Hochschule Coburg herausfinden. Laut Pressemitteilung der Metropolregion gehe es konkret um die kulturelle Bildung und die Frage, welche Perspektiven und Potenziale es gebe. "Aktuell ist es wichtiger denn je, die Angebote kultureller Bildung in Städten sowie im ländlichen Raum zu erfassen und zu ermitteln, ob wir unsere Zielgruppen erreichen, welche Rahmenbedingungen vorliegen und wo Entwicklungspotenziale und Handlungsbedarfe liegen", sagte Anke Steinert-Neuwirth, Geschäftsführerin des Forums Kultur.

Kulturelle Bildung, also Persönlichkeitsentwicklung durch Kunst, Kultur oder Spiel seien Voraussetzung für kulturelle Teilhabe und Integration in einer offenen Gesellschaft, so die Mitteilung weiter. Diese finde idealerweise nicht nur in der Freizeit, sondern auch in Kultureinrichtungen, Jugendzentren, Vereinen, in Kitas und Schulen statt. Die Corona-Pandemie mit Lockdown und dem Verlust realer Begegnungen habe zur Abkoppelung von Schule, dem Arbeitgeber und der Gesellschaft geführt.

Bis zum 31. August können sich Akteure aus Kulturverwaltung und -praxis, aus Bildung und Lehre, Politik und Wirtschaft sowie Interessierte an der circa 30-minütigen Online-Umfrage beteiligen. Diese beinhaltet Fragen zur Bedeutung sowie der Qualitäts- und Angebotslage der kulturellen Bildung in der Metropolregion. Die Erkenntnisse sollen dem Wissensaustausch und der Vernetzung der Akteure und Angebote dienen.