München (epd). Die Erzdiözese München und Freising geht den nächsten Schritt auf dem Weg zu mehr Synodalität. Am Samstag tritt das neu eingerichtete Synodale Gremium zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammen, teilte das Erzbistum am Donnerstag mit. Unter dem Vorsitz von Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, soll auf diözesaner Ebene ein verlässlicher Ort der synodalen Beratung und Abstimmung geschaffen werden.

Der Rat aus überwiegend gewählten Gremienvertretern und -vertreterinnen und der Diözesanleitung spreche mit dem Erzbischof über grundlegende Themen, welche die gesamte Erzdiözese betreffen, und erarbeite für ihn Vorschläge für Beschlüsse zur Umsetzung. Zunächst würden Themen des Synodalen Wegs behandelt.

Die Gründung des Synodalen Gremiums sei die Antwort auf einen von Papst Franziskus angestoßenen weltweiten Reformprozess, der die Gemeinschaft, die Teilhabe aller und ein verstärktes Bewusstsein für die gemeinsame Mission in der Katholischen Kirche fördern wolle. Das Gremium nehme darüber hinaus die Impulse des Synodalen Wegs in Deutschland auf, den die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken auf den Weg gebracht hatte.

Das neu geschaffene Synodale Gremium setze sich aus Vertretern und Vertreterinnen der im Kirchenrecht vorgesehenen Gremien und der Diözesanleitung zusammen. Dazu gehören der Bischofsrat, der Priesterrat und der Pastoralrat sowie der Vermögensverwaltungsrat. Kraft Amtes seien neben dem Erzbischof auch der Generalvikar und die Amtschefin des Erzbischöflichen Ordinariats München in dem Gremium vertreten, dem insgesamt 15 Personen angehören, davon acht Laien. Es wird zweimal pro Jahr tagen.

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