Fürth (epd). Beim Griff ins Kühlregal bekommt man derzeit mitunter Schnappatmung: Ein 250-Gramm-Stück Butter ist aktuell so teuer wie lange nicht, das belegt ein Blick in den "Plätzchenpreisindex" des Landesamts für Statistik. Die Zahlenexperten aus Fürth haben festgestellt, dass ein Stück Butter im November 2024 rund 44 Prozent teurer ist als es noch vor einem Jahr war. Das macht natürlich auch das Plätzchenbacken teurer - außer, man hält sich an geldbeutelfreundliche Rezepte der bayerischen Chefstatistiker.
Während die Zutatenpreise für Vanillekipferl und Spitzbuben insgesamt um 1,9 beziehungsweise 1,5 Prozent über den Vorjahreswerten liegen, kann man Zimtsterne (minus 6,8 Prozent), Elisenlebkuchen mit Zuckerguss (minus 10,2 Prozent) oder auch mit Schokoglasur (minus 2,7 Prozent) günstiger als vor einem Jahr backen. Das liegt an den teilweise stark gesunkenen Preisen für Zucker (minus 24,3 Prozent) oder Mehl (minus 4,5 Prozent) im Vergleich zum November des Vorjahres. Es komme also auf die Rezepte an.
Auch bei anderen Plätzchenzutaten waren die Preisentwicklungen unterschiedlich: Während Marmelade, Backpulver, Vanillezucker und Ähnliches günstiger wurden in den vergangenen zwölf Monaten, stiegen die Preise für Mandeln, Kokosraspeln und andere Nüsse. Bei weihnachtlichen Getränken können übrigens nur Glühwein-Fans sparen. Während der im Schnitt um 3,7 Prozent billiger als vor einem Jahr ist, muss man für alkoholfreien "Kinderpunsch" 1,5 Prozent mehr auf den Tisch legen.
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