Bayreuth (epd). Das Stadtplanungsamt und das Klimaschutzmanagement der Stadt Bayreuth entwickeln mit der Universität Bayreuth eine Strategie zur Hitzeanpassung. Im Fokus stehen die besonders stark von Hitze betroffenen Stadtteile St. Georgen und Burg, teilte die Stadt am Freitag mit. Der Plan soll dem Klimawandel proaktiv begegnen und die Lebensqualität vor Ort langfristig sichern. Dafür finden zunächst Analysen und mobile Messungen statt, wie eine Fahrradmesskampagne, bei der die Lufttemperaturen zu verschiedenen Tageszeiten und an verschiedenen Orten gemessen werden.
Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts liege der Mitteilung zufolge auf der aktiven Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner. Ein eigens eingerichteter Bürgerrat werde insgesamt viermal zusammenkommen. In diesem Gremium werden zufällig ausgewählte Menschen vor Ort, Schlüsselakteure aus der Stadt und dem Stadtteil sowie Expertinnen und Experten der Uni Bayreuth gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten. Die erste Sitzung findet am 24. September statt.
Laut dem bayerischen Gesundheitsministerium haben bereits mehrere Kommunen in Bayern mit der Entwicklung eigener Hitzeaktionspläne begonnen. Dazu gehören Augsburg, Regensburg, Nürnberg und Würzburg. Das Projekt in Bayreuth wird vom bayerischen Heimatministerium gefördert. Es soll als Modell für andere Quartiere im Stadtgebiet dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, teilte die Stadt mit.
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