Nürnberg (epd). Der Bund Naturschutz und das Thünen-Institut für Biodiversität rufen die Bürgerinnen und Bürger zur "Hummel-Challenge" auf. Ab Freitag sollen die Teilnehmenden zwei Wochen lang mit einer kostenlosen App verschiedene Hummelarten entdecken und fotografieren, teilte der Naturschutzbund am Dienstag mit.

Die Fotos der Hummeln lieferten wichtige Datengrundlage für die Forschung. Im Sommer seien Hummeln besonders aktiv und die Völker am größten. "Die Chancen stehen also gut, jetzt besonders viele Hummeln zu entdecken", erklärte die Martina Gehret vom Bund Naturschutz.

Eine KI und Experten überprüften die hochgeladenen Hummelfotos. Sollte die Artbestimmung anhand eines Fotos nicht möglich sein, ordneten die Forschenden die Hummel aufgrund der erkennbaren Merkmale einer Sammelgruppe zu. "Auch davon profitiert die Wissenschaft", erklärte Sophie Ogan vom Thünen-Institut.

Bis zum 3. Juli können die Teilnehmenden ihre Fotos hochladen. Dazu würden sie die kostenlose App ObsIdentify, hieß es. Wichtig sei, dass die Hummel vollständig, scharf und gut erkennbar sei. Gehret betonte, auch mehrere Fotos aus verschiedenen Winkeln könnten hilfreich sein.

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