Lindenberg, Odessa (epd). Der Allgäuer Verleger Josef Fink hat das Kinderbuch "Das Wort zum Montag" aus seinem Programm in ukrainischer Sprache herausgebracht. Von 1.000 gedruckten Exemplaren habe er bereits 800 unter Geflüchteten unter anderem in Berlin, Bonn, Köln und Kempten verteilt. 100 dieser Bildbände habe er bei geflüchteten ukrainischen Waisen beim Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg (Landkreis Günzburg) abgegeben, teilte das katholische Hilfswerk am Dienstag mit. In Ursberg sind die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderung untergebracht, die Anfang April mit Pflegerinnen und deren Familienangehörigen aus der Stadt Krywyj Rih im Südosten der Ukraine nach Ursberg evakuiert worden waren.

Durch den Kontakt zum Vorsitzenden des ukrainischen Branchenverbandes sei ihm klar geworden, dass es besonders Kindern und Jugendlichen nach oft überstürzter Flucht nach Deutschland an Literatur in vertrauter Sprache fehle, sagte Fink bei der Übergabe. Die Autorinnen des Erfolgswerks "Das Wort zum Montag", die Malerin Miri Haddick sowie die Schriftstellerin Ulli Schmitt, hätten sofort das Einverständnis gegeben, dass ihr Buch in ukrainischer Sprache erscheint. Eine in Berlin lebende Übersetzerin habe das Buch innerhalb eines Tages übersetzt.