Fürth (epd). Zuerst Frost, später Unwetter: Die Erdbeerernte in Bayern fällt dieses Jahr vermutlich deutlich unterdurchschnittlich aus. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Freitag in Fürth mitteilte, rechnen die Statistiker für 2024 mit einer Erntemenge von 9.200 Tonnen. Das sind mehr als ein Viertel weniger als noch im vergangenen Jahr, als 12.418 Tonnen Erdbeeren geerntet wurden - und auch rund ein Fünftel weniger als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023 (11.595 Tonnen). Die Landwirte mit Erdbeerfeldern berichteten fast durchweg von unterdurchschnittlichen Erträgen, einige sogar von Totalausfällen der Ernte.
Ebenfalls geringere Erntemengen seien auf den Spargelfeldern zu verzeichnen. Dort wurden zwischen Anfang April und dem traditionellen Ernteende am 24. Juni (Johannistag) in diesem Jahr rund 18.300 Tonnen Spargel geerntet. Dies sei gegenüber dem Vorjahr zwar nur ein Minus von 1,2 Prozent - aber auch schon 2023 sei kein Spargeljahr gewesen. Gegenüber dem langjährigen Mittel von mehr als 20.400 Tonnen ist die Spargelernte in diesem Jahr rund 10,5 Prozent schlechter ausgefallen.
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