Der bisherige Leiter des Kirchengemeindeamtes in München, Florian Baier, wird Mitglied im 13-köpfigen Landeskirchenrat der bayerischen evangelischen Landeskirche. Der Berufungsausschuss habe den 40-jährigen Juristen zum Oberkirchenrat und Leiter der Abteilung "Gemeinden, Kirchensteuer und Kirchenverfassung" im Landeskirchenamt in München berufen, teilte die Landeskirche am Donnerstag mit. Baier trete sein neues Amt am 1. September an. Er folgt Oberkirchenrat Hans-Peter Hübner nach, der Ende August in den Ruhestand tritt.

Baier war seit 2009 als Referent in verschiedenen Abteilungen des Landeskirchenamts tätig, unter anderem in der Projektleitung des landeskirchlichen Zukunftsprozesses "Profil und Konzentration", heißt es in der Mitteilung. Zwischenzeitig war er auch in der Verwaltung des Deutschen Bundestags und nahm am Lehrgang für Verwaltungsführung der Bayerischen Staatskanzlei teil.

Man habe mit Baier eine Person gefunden, die "angesichts der Herausforderungen und Veränderungsprozesse der nächsten Jahre, die Verantwortung übernimmt und gewillt ist, diese Prozesse mitzusteuern und zu gestalten", sagte Annekathrin Preidel, Synodalpräsidentin und Vorsitzende des Berufungsausschusses. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm würdigte Baiers bisherige beruflichen Erfahrungen, "die für uns als Kirche und unsere gesellschaftliche Repräsentanz von besonderer Bedeutung sind".

Der Landeskirchenrat ist eines von vier kirchenleitenden Organen der Landeskirche neben dem Landesbischof, der Landessynode und dem Landessynodalausschuss.

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