Die zentrale Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Neu-Ulm und Ulm widmet sich der Jüdin Esther Bejarano (1924-2021). Die Überlebende des KZ Auschwitz hatte mit ihrer Familie von 1936 bis 1939 in Ulm und Neu-Ulm gelebt, wie die Dokumentation Oberer Kuhberg am Freitag mitteilte. Die Gedenkveranstaltung findet am 29. Januar statt.

Geplant ist unter anderem eine Lesung aus dem Buch "Esthers Spuren", in dem sich die Autorin Benet Lehmann mit der Geschichte der Shoa-Überlebenden und ihrem Kampf gegen Rechtsextremismus auseinandersetzt. Die Lesung werde mit multimedialen Quellen wie etwa Fotos, Videos, Musik und Interviewausschnitten angereichert. Zudem gebe es ein Podiumsgespräch über Erinnerungskultur und Rechtsextremismus.

Bereits am 27. Januar - dem Internationalen Holocaust-Gedenktag - hält der Historiker Dirk Riedel von der KZ-Gedenkstätte Dachau einen Vortrag. Darin gebe er einen Rückblick auf die Befreiung von Auschwitz und betrachte die Verbindung zwischen den Konzentrationslagern Oberer Kuhberg, Dachau und Auschwitz, hieß es. In diesem Jahr wird der 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945 begangen.

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden