Auf den ersten Blick sieht Melanie Oetting aus wie eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Und das ist sie auch als Tennistrainerin, Pilgerleiterin, Gründerin von "FamilyHomes" und Autorin von "Gott hat meinen Schmerz vergoldet." Dabei hat sich die 50jährige ihr Leben so ganz anders vorgestellt.
Geprägt haben die Mutter von vier Kindern vor allem einige Schicksalsschläge: ein schwerer Unfall, bei dem ihr Mann um Leben und Tod rang. Das Scheitern der Ehe und schließlich das größte Unglück: der Tod ihres Sohnes nach einem Reitunfall in Kasachstan.
Jede dieser Krisen haben Oetting stärker gemacht. Sie sagt, dass ihr der tiefe Glaube an Gott und die Gebete vor allem geholfen haben. Sogar eine sehr heilbringende Idee auch für andere Menschen ist daraus entstanden: die Gründung von FamilyHomes. Hier geht es um die Vernetzung von Familien, die ihre Häuser für Fremde öffnen, die eine Auszeit brauchen. Mittlerweile gibt es fünf solche Häuser in Deutschland, eines in den USA und eins in Kasachstan. Voraussetzung für die Familien ist, dass sie ein Gästezimmer, sowie einen Gebetsraum in ihrem Haus haben und beides auch für Fremde zur Verfügung stellen. Familienanschluss kann es geben, muss es aber nicht unbedingt.
Melanie Oetting hat durch die vielen Erschütterungen in ihrem Leben für sich erkannt:
"Es gibt keine Sicherheit im Leben, außer in Gott."
Wie diese Erkenntnis ihr Leben verändert hat, darüber spricht sie ausführlich im Podcast MitMensch mit Redakteurin Elke Zimmermann.