Die Sternsinger sind im Jahr 2022 digital und analog unterwegs. Wie das Erzbistum mitteilte, werden sie im Rahmen der 64. Aktion Dreikönigssingen den Segen auf unterschiedliche Weise den Menschen bringen.

Mancherorts, wie im Pfarrverband St. Clemens und St. Vinzenz in München-Neuhausen, sind sie von Haustür zu Haustür unterwegs, andernorts warten in den Kirchen Segenssprüche mit "C + M + B" für "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) darauf, mitgenommen zu werden. Im Pfarrverband Unterschleißheim werfen die Sternsinger in Alltagskleidung die Botschaften in die Briefkästen der Menschen ein. In St. Albert in München-Freimann wird hingegen zum Beispiel an verschiedenen festen Orten im Pfarrgebiet unter freiem Himmel gesungen.

"Der Segen der Sternsinger wird auch 2022 ein starkes Zeichen der Hoffnung und Zuversicht für die Menschen sein", erklärte der Diözesanjugendpfarrer Richard Greul das Engagement.

Der Eröffnungsgottesdienst der Sternsinger in Regensburg am Donnerstag, 30. Dezember um 10.30 Uhr wird Live-Stream zu sehen sein. Der Gottesdienst wird unter anderem auf www.bistum-regensburg.de und auf www.sternsinger.de übertragen. Danach steht für die Sternsinger beim "Sternsingen dahoam" eine digitale Schnitzeljagd auf dem Programm.

Leitwort "Gesund werden – gesund bleiben."

Die 64. Sternsingeraktion steht bundesweit unter dem Leitwort "Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit!" Damit machen die Sternsinger auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam. In vielen Ländern des Globalen Südens ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. Wie schon im Vorjahr wurde die Sternsingeraktion bis 2. Februar verlängert, um den Kirchengemeinden und Gruppen zu helfen, auch unter schwierigen Bedingungen eine erfolgreiche Aktion durchzuführen.

 

Bundesweite Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen 2022

Die bundesweite Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen 2022 wird pandemiebedingt deutlich kleiner gefeiert als geplant. Statt der 240 Mädchen und Jungen werden nur acht Sternsingergruppen mit 32 Mädchen und Jungen die Eröffnung im Regensburger Dom mitfeiern, erklärten die Organisatoren. Eine Gruppe werde den traditionellen Segen "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) am historischen Rathaus anbringen.

Entscheidend sei "eine sichere und verantwortungsvolle Eröffnung der Sternsingeraktion", erklärten das Bistum Regensburg, das Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Für die gesamte Veranstaltung gelte die 2G-Plus-Regel. Zum Schutz aller Beteiligten sei zudem ein spezielles Hygienekonzept erarbeitet worden.

Die Diözese Regensburg ist den Angaben zufolge nach 1998 zum zweiten Mal Gastgeberin des bundesweiten Aktionsauftakts. Am 6. Januar empfängt zudem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vier Sternsingerinnen und Sternsinger aus dem Bistum Aachen. Coronabedingt fällt auch dieser Empfang kleiner aus.

Rund um den Jahreswechsel sammeln Kinder bei der Sternsinger-Aktion bundesweit Spenden für benachteiligte Kinder in aller Welt. Wegen der Corona-Pandemie läuft das Dreikönigssingen 2022 bis zum 2. Februar und damit länger als sonst. Das Motto der 64. Aktion Dreikönigssingen lautet "Gesund werden - gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit". Die Sternsinger wollen dabei auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam machen.

Aktion Dreikönigssingen

Die Aktion Dreikönigssingen ist seit 1959 die deutschlandweit größte Aktion von Kindern für Kinder. Träger sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Für die Organisation der diözesanen Sternsingeraktion sind das Erzbischöfliche Jugendamt und das Referat Weltkirche des Erzbischöflichen Ordinariats zuständig. Bei der zurückliegenden Aktion zum Jahresbeginn 2021 kamen deutschlandweit insgesamt 38,2 Millionen Euro zusammen. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe.