Jedes Jahr säßen die Vögel ahnungslos am 31. Dezember um 0 Uhr an ihren Schlafplätzen und versuchten, ihre kostbare Energie in der kalten Jahreszeit zu sparen, teilte der LBV am Mittwoch mit. Plötzlich schössen eine dreiviertel Stunde lang in ganz Deutschland Abertausende Raketen in die Luft und explodieren mit lautem Knall. Dies habe fatale Folgen für die Vögel, aber auch für alle anderen siedlungsbewohnenden Wildtiere.
Tausende von Vögeln stiegen vor Schreck innerhalb von Minuten von ihren Schlafplätzen in die Luft auf, um dem Böller- und Raketenszenario so schnell es geht zu entkommen. Dabei erreichen sie sogar Höhen von mehr als 1.000 Metern, wie der LBV weiter mitteilte. Gerade im Winter habe diese Störung verheerende Folgen für viele Vogelarten. Durch den Aufstieg in solche Höhen verlören sie unnötige Energie, die sie dringend zum Überleben bräuchten. Der LBV bittet, auf ein eigenes Feuerwerk zu verzichten und sich einer öffentlichen Veranstaltung anzuschließen.
Wer nicht auf ein eigenes Feuerwerk verzichten will, sollte zumindest das Umfeld von Gewässern, Feucht- oder Schutzgebieten meiden, teilten die Umweltschützer weiter mit.