Jedes Jahr kommen in Deutschland Experten-Schätzungen zufolge rund 16.000 Babys mit dem Fetalen Alkohol Syndrom zur Welt. "Auf Bayern übertragen wären das etwa 2.000 Neugeborene pro Jahr, die ein schwereres oder leichteres Krankheitsbild hätten", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Freitag zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes (9. September). Ein Fetales Alkoholsyndrom entsteht, wenn Frauen in der Schwangerschaft Alkohol trinken.
Schon wenn Schwangere geringe Mengen Alkohol konsumieren, könne das erhebliche gesundheitliche Folgen für das ungeborene Kind haben und vielfältige körperliche, geistige und soziale Entwicklungsstörungen verursachen, warnte Holetschek. Betroffene seien in der Regel ihr Leben lang auf Unterstützung angewiesen. Nur durch den konsequenten und vollständigen Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft könne diese schwerwiegende Schädigung für das Kind vermieden werden.