München (epd). Viele Eltern haben das in den vergangenen Wochen schon erlebt: Entweder die Apotheke hat gar keinen "Fiebersaft" für das erkrankte Kind mehr auf Lager - oder nur den eines anderen und oft teureren Herstellers. Die Krankenkasse AOK Bayern bietet ihren Versicherten nun "unbürokratische Unterstützung", teilte sie am Donnerstag mit. Mögliche Mehrkosten für Ibuprofen- und Paracetamol-haltige Fiebersäfte für Kinder werden von der Kasse zunächst bis Ende März 2023 übernommen. Derartige Mehrkosten entstehen Versicherten dann, wenn der Preis der abgegebenen Präparate über dem Festbetrag liegt, der von den Kassen erstattet wird. Es gebe bei Fiebersäften zwar noch keinen "Lieferabriss", wohl aber regional eingeschränkte Verfügbarkeiten. Die AOK fordert schon seit Jahren ein Frühwarnsystem mit verpflichtenden Meldungen der Arzneimittelhersteller zu Lieferschwierigkeiten, wie es das in anderen Ländern gibt.