Nürnberg (epd). Das Bahnhofsmanagement München und die Bahnhofsmission München haben für ihr Engagement zur Betreuung der Ukraine-Flüchtlinge am Hauptbahnhof einen Sonderpreis des Bayerischen Eisenbahnpreises erhalten. Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) überreichte den Preis am Mittwochabend im Nürnberger DB Museum.

Gewürdigt werde das besondere Engagement und Zusammenspiel beider Organisationen im zurückliegenden Jahr zur Betreuung der vielen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, sagte Bernreiter. "Die beiden Preisträger haben hier erneut unschätzbar viel zur Krisenbewältigung beigetragen und das mit überbordendem Engagement, Organisationsvermögen und vor allem Menschlichkeit."

Als Sonderauszeichnung für langjähriges ehrenamtliches Engagement zugunsten eines besseren Schienenpersonennahverkehrs im Freistaat ging der Sonderpreis posthum auch an den Weilheimer Matthias Wiegner. Wiegner hatte 1990 den Fahrgastverband Pro Bahn in Bayern aufgebaut. 30 Jahre hat er ihn als erster und zweiter Vorsitzender geführt, bis er 2020 starb, hieß es.

Der Bayerische Eisenbahnpreis wird für besondere Qualität im bayerischen Schienenpersonennahverkehr vergeben. Der zum zweiten Mal vergebene Preis wird in Form einer "Adler-Medaille" verliehen, die an die erste Eisenbahnfahrt in Deutschland am 7. Dezember 1835 zwischen Nürnberg und Fürth erinnert.