München (epd). Um auch Menschen mit Leseeinschränkungen über den Umgang mit Desinformation, Verschwörungsmythen und Fake News zu informieren, haben die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) und die Aktion Jugendschutz Bayern e.V. (aj) eine neue Broschüre in Leichter Sprache veröffentlicht. Es sei wichtig, immer wieder Zeichen gegen Hass, Extremismus und Gewalt zu setzen und damit möglichst viele Menschen zu erreichen, teilte die BLM am Dienstag in München mit.

Auf komplexe Fragestellungen gebe es leider nicht immer einfache Antworten, sagte Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf (CSU). "Umso mehr freue ich mich, dass wir mit dieser Broschüre in Leichter Sprache unseren Kindern und Jugendlichen mehr Orientierung geben und sie dabei unterstützen, Verschwörungsmythen, Lügen und Fake News schneller zu durchschauen." Die Publikation unter dem Titel "Gefährliche Verschwörungs-Geschichten: Das können Sie dagegen tun" leiste außerdem einen wichtigen Beitrag zu mehr Inklusion.

Grundlage für das neue Heft ist den Angaben zufolge die Publikation "Von der flachen Erde bis zur Lügenpresse: Warum Verschwörungsmythen ein Problem sind und was Eltern und Fachkräfte dagegen tun können" von BLM und aj aus dem Jahr 2021. Für die Ausgabe in Leichter Sprache wurden die Inhalte gekürzt und stark vereinfacht sowie die Gestaltung überarbeitet. Mit diesem vereinfachten Sprachkonzept sollen beispielsweise Menschen mit kognitiven Einschränkungen, geistigen Behinderungen oder geringen Deutschkenntnissen erreicht werden.

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