München (epd). Trotz hoher Corona-Fallzahlen will der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) im Freistaat bislang keine allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen erlassen. Man müsse sich aber auf eine eventuell auftretende neue Variante des Corona-Virus vorbereiten, sagte Holetschek dem Radiosender Bayern 2 "Wenn es notwendig ist, bereiten wir uns vor, Maßnahmen zu ergreifen." Die derzeit angespannte Situation in den Kliniken gehe zum Teil auf die hohe Zahl von Neuinfektionen zurück. In Bayern lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei über 800.

Holetschek erläuterte, der Personalmangel in den Kliniken das eigentliche Problem. "Die Personalausfälle sind momentan das Problem, das aber unabhängig von den derzeitigen Coronazahlen", sagte er. Es müsse nun darum gehen, die Arbeitsbedingungen in diesem Bereich zu verbessern. "Die Menschen sind hochbelastet. Viele fallen ja aus wegen der Belastungen über diesen langen Zeitraum." Er hätte sich gewünscht, "dass man in Berlin über einen Bonus hinaus" die Chance für Verbesserungen genutzt hätte: "Das Personalthema bleibt das Entscheidende."