München, Memmingen (epd). Nach Ansicht von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) stehen viele Kliniken derzeit finanziell mit dem Rücken zur Wand. "Sie brauchen angesichts der Inflation, der enorm gestiegenen Energiepreise und der Einnahmeausfälle wegen coronabedingter Einschränkungen nachhaltige finanzielle Unterstützung", sagte er am Samstag laut einer Mitteilung seines Ministeriums anlässlich eines Notfallsymposiums des Klinikums Memmingen.

Zwar sei es gelungen, dass die Krankenhäuser von der Gas- und Wärmepreisbremse sowie der Strompreisbremse für Industriegroßkunden und zusätzlich von einem Härtefallfonds profitieren sollen. Allerdings sehe der Bund bislang keine Entlastungen bei den massiv gestiegenen Sachkosten vor. "Diese belasten die Kliniken aber sogar noch stärker als die Energie- und Stromkosten", so Holetschek. Hier benötigten die Klinken dringend eine verlässliche Perspektive. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass man auch in der Zukunft flächendeckend leistungsfähige Krankenhäuser brauche, betonte der Gesundheitsminister.