Augsburg (epd). Die zentralen religiösen Feiern der "Internationalen Wochen gegen Rassismus" finden in diesem Jahr vom 20. März bis 2. April in Augsburg statt. Wie Jürgen Micksch, geschäftsführender Vorstand der "Stiftung gegen Rassismus" dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Montag mitteilte, werde es bei den Veranstaltungen, die gemeinsam mit dem Runden Tisch der Religionen Augsburg organisiert werden, auch Sammlungen für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien geben.

Wenn am Abend des 23. März für die Muslime der Ramadan beginnt, starten die "Wochen gegen Rassismus" gegen 18 Uhr in Augsburg mit einer Zeremonie im Alevitischen Kulturzentrum und dem Cem Haus Augsburg. Mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften wie Ihsan Dilber (Vorsitzender der alevitischen Gemeinschaft Hessen), der Augsburger katholische Dekan Helmut Haug, Tsunma Jinpa von der deutschen buddhistischen Union, Gundula Negele (Bahá’í-Gemeinde Augsburg) sowie Vertreter der ezidischen Gemeinde Augsburg und der Sikh-Religion.

Am 24. März findet um 12.30 Uhr ein Freitagsgebet in der Cagri Moschee Augsburg statt. Die Öffentlichkeit sei um 19 Uhr zum gemeinsamen Fastenbrechen in den Kolpingsaal eingeladen, sagte Micksch. Der katholische Augsburger Bischof Bertram Meier feiert am Sonntag, 26. März, um 11.30 Uhr eine Messe im Dom, zu der auch Oberbürgermeisterin Eva Weber sowie Vertretungen der jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften von Augsburg erwartet werden. Wie das evangelische Dekanat Augsburg mitteilte, seien ihrerseits keine Veranstaltungen anlässlich der "Wochen gegen Rassismus" geplant.

Seit Januar 2016 werden die "Internationalen Wochen gegen Rassismus" von der in Darmstadt ansässigen Stiftung koordiniert, die ihrerseits aus dem 2017 aufgelösten "Interkulturellen Rat Deutschland" hervorging. Initiator war der Politiker und Sportfunktionär Theo Zwanziger mit Unterstützung der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, des Fördervereins Pro Asyl und des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

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