Dachau (epd). Wechsel an der Spitze des Comité International de Dachau (CID): Dominique Boueilh hat den langjährigen CID-Präsidenten General Jean-Michel Thomas abgelöst. Der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, gratulierte Boueilh laut einer Mitteilung vom Freitag und betonte, dass "die moralische Instanz des CID" für die Arbeit in Dachau von großem Wert sei. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt am 25. Februar hatte Boueilh der KZ-Gedenkstätte Dachau einen offiziellen Besuch als CID-Präsident abgestattet.

Dabei signalisierte Boueilh, der dem Dachau-Komitee bereits seit 15 Jahren angehört, seine Unterstützung für die Neukonzeption der Gedenkstätte. Das Projekt verfolge die gleichen Ziele wie das CID: "Der jungen Generation den Wert der Menschlichkeit und die Hoffnung auf eine freie Welt weiterzugeben", so der Präsident.

Boueilhs Vater wurde im März 1944 im Alter von 18 Jahren von der Gestapo verhaftet und nach Dachau verschleppt. Dort wurde er am 29. April 1945 von den alliierten Streitkräften befreit. Das Comité International de Dachau (CID) ist die Organisation der ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau. Das Gremium setzte sich für die Gründung der KZ-Gedenkstätte ein, die 1965 eröffnet wurde.

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