Augsburg (epd). Im Fall eines Sieges bei der Bundestagswahl will die SPD eine "Erneuerbare-Energien-Kommission" nach dem Vorbild der Kohle-Kommission einsetzen. So wolle man für einen zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien sorgen, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwoch): "Der gesellschaftliche Konsens, der uns beim Kohleausstieg gelungen ist, muss auch beim Ausbau von Wind- und Solaranlagen gelingen."

"Aussteigen allein reicht nicht, Deutschland muss auch einsteigen und das Ausbautempo der erneuerbaren Energien mindestens verdoppeln", sagte die SPD-Politikerin. Die Kommission könnte sich "in kurzer Zeit zum Beispiel auf Wege verständigen, wie Deutschland mehr Flächen bereitstellen und kürzere Genehmigungen für Wind- und Solaranlagen organisieren kann", erläuterte sie. Selbst wenn man "alle Effizienzgewinne einrechne", brauche man 2030 mehr Strom als heute.