Bamberg (epd). Ein 22-jähriger Mann muss sich ab diesem Donnerstag (25. Mai) vor dem Amtsgericht Bamberg für einen versuchten Brandanschlag auf die Synagoge im oberfränkischen Ermreuth verantworten. Laut Ermittlern soll der Mann versucht haben, die Synagoge in der Silvesternacht mit Feuerwerk in Brand zu setzen. Ein weiterer Verhandlungstag wurde für den 26. Mai angesetzt, teilte eine Gerichtssprecherin mit. Die Ermittler gehen von einer rechtsextremistisch, judenfeindlich motivierten Tat aus. Der Brandanschlag misslang nach Angaben der Ermittler, weil das Feuerwerk nicht wie geplant zündete. Der Mann soll zuvor eine Scheibe an der Synagoge eingeschlagen haben, durch deren Öffnung er das Feuerwerk dann ins Gebäude bringen wollte. Zum Tatzeitpunkt befanden sich keine Personen in der Synagoge. Es entstand ein Schaden von rund 1.000 Euro. Der Mann ist bislang nicht mit ähnlichen Taten in Erscheinung getreten.

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