Noch stärker als in den letzten beiden Jahren habe ich in dieser Adventszeit ein eigenartiges Gefühl: Die Welt ist nicht in Ordnung. Das hört sich wie ein Allgemeinplatz an, denn wann war sie das schon mal: In Ordnung? Aber ich finde, dass die schöne Adventszeit besonders bucklig und krumm in diesem Jahr drinhängt. Wie ein schiefer Kalender an der Wand. Da stimmt irgendetwas nicht. Da ist etwas schräg und nicht in Ordnung. 

Die Welt ist nicht in Ordnung

Für mich ist dieser Advent dunkler als frühere. Und gewiss nicht deshalb, weil man bei der Beleuchtung Strom sparen sollte. Eher ein Winter in der Seele. Schon in den letzten beiden Jahren hatte ich das Gefühl, als würde ich angestrengt wie in tiefem Wasser waten. Die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, vor denen wir in diesem Jahr nicht nur in Deutschland und Europa stehen, sind für sich genommen schon gewaltig: Krieg, Klimapolitik, Inflation, Geldprobleme. Die Ärmsten und Schwächsten erfahren die Folgen an Leib und Seele. Und mit ihnen sorgen sich eine immer größer werdende Zahl von Menschen, die bisher nicht reich waren, aber ein sicheres Gefühl hatten. Ihre Angst, wie es weitergehen soll, drückt sie wirtschaftlich, beruflich und privat. In diesen Adventstagen bekümmert mich der Winter in der Seele. Ein Erkalten in der Seele nehme ich bei vielen Menschen wahr, denen – jetzt! – eine Perspektive fehlt. Es fällt mir schwer, dass Unbehagen in Worte zu fassen. ‚Winter in der Seele‘ trifft es am ehesten.

 So einen Winter in der Seele erlebt auch der Josef in der Bibel. Er ist mit dem Mädchen Maria verlobt. Ich stelle mir vor, dass er vermutlich Träume hat, von vielen Kindern, von einer Familie, für die er sorgen möchte. Eine gute Aufgabe, der er sich gerne stellen möchte. Dann erfährt er, dass sie schwanger ist. Und zwar: Schwanger nicht von ihm. Da wird es dunkel um ihn. Josef hadert, denn das kann nicht sein. Er grübelt und denkt tagelang über einen Ausweg nach, wie er aus dieser Betrugsnummer am besten herauskommt. Als Hahnrei fühlt er sich, betrogen von der Frau, mit der er sein Leben verbringen wollte, die er liebt. Was soll er machen? Am liebsten möchte er alles hinschmeißen, einen neuen Plan machen, mit jemand anderem. 

In vielen Bildern der Kunst wird Josef als ein Statist dargestellt, ein Komparse, der auch dabeisteht, mit Abstand, als sei er halt auch dabei, oft mit einem Blick, den ich eher distanziert beschreiben würde. Ein Softie, einer, der alles mit sich machen lässt. Meistens ist er ein älterer Mann, damit verständlicher wird, dass das Kind nicht von ihm ist. Er wird häufig mit einem haarlosen, kahlen Kopf gemalt, ein alter Mann schon, dem seine Potenz nicht mehr so wichtig ist. Aber vielleicht ist seine Glatze auch ein Zeichen, dass niemand ungeschoren durch das hindurchkommt, was Josef erlebt und was von ihm erwartet wird. 

Ich mag den Josef. Er spürt, dass er im Moment nur wenig selbstbestimmt tun kann – aber genau das Wenige tut er: Er bleibt und steht zu Maria. Ich bewundere, wie er Unbequemes wagt. Womöglich wäre ein anderer dieser Fremdbestimmung aus dem Weg gegangen. Mit kritischem Blick kann man in ihm auch einen Mann sehen, der sich nicht durchsetzt, zu wenig Eigensinn entwickelt; und das sind nur die nettesten Kritiken. Ja, das gibt es, dass ein Mann etwas hinnimmt, wenn der Rest bequem für ihn ist. Aber ich kenne auch andere, die sich bewusst entscheiden und das Unbequeme nicht scheuen. 

Sich dem Unbequemen stellen

Laura und Gregor sind ein junges Paar. Sie kommen zu mir, weil sie heiraten wollen. Das war schon mal anders. Vor einiger Zeit war ihre Beziehung zerbrochen. Gregor hatte sich Knall auf Fall in eine andere Frau verliebt, aber die fand ihn schon bald langweilig. Er wollte zurück zu Laura, das ging aber nicht. Sie hatte einen neuen Mann kennengelernt, sich in ihn verliebt. Dann wurde sie schwanger. Und der Neue verschwand, ohne Worte, ohne Abschied. Gregor hat gemerkt, dass er Laura immer noch liebt. Aber er hat sich geschämt. Und Laura hat ihn auf Distanz gehalten. Sie hat zwar gespürt, dass sie Gregor noch liebt. Aber sie war verletzt, zum zweiten Mal verlassen, fühlte sich doppelt betrogen. Und sie wollte Gregor nichts von der Schwangerschaft sagen. Damals wusste keiner von beiden über sein Gegenüber so richtig Bescheid. Irgendwie kamen sie nicht voneinander los, nur so richtig reden miteinander konnten sie nicht. Als wären ihre beiden Münder zugeklebt. Da sind sie zu dem Pfarrer gegangen, der sie beide konfirmiert hat. Der hat dagesessen und ihre zugeklebten Münder gesehen und allerlei versucht. Aber es ging nicht. Immer dieselben Vorwürfe hin und her. Und kein Land in Sicht. 

Irgendwann weiß er nicht mehr weiter und geht mit ihnen in die Kirche, am Vormittag, keiner da. Die drei allein in der leeren Kirche, ganz vorne, erste Bankreihe. Könnt Ihr’s mal dem da sagen? fragt er und zeigt auf das Kruzifix mit den ausgebreiteten Armen des Jesus. Da beginnt Gregor zu weinen. Er stammelt und sagt, dass er das alles auch nicht verstehen würde und so. Und sagt zu dem am Kreuz: Mach, dass es gut wird, ich möchte doch so gern bei ihr sein. Und da ist Laura natürlich fix und fertig. Und wirft ihm auch noch was vor die Füße – dem da oben, am Kreuz. Was immer schon mal gesagt werden muss. So sitzen sie in der Bank und alles, was so verklumpt in ihnen drinnen sitzt, wird ausgegossen. Und der am Kreuz hört zu. Dann gehen sie raus, und die Welt ist blitzblank geputzt. Gregor weiß, dass er nicht der Vater von dem Kind ist, das sie auf die Welt bringen wird. Doch er entscheidet sich, für sie und für das Kind. Als ihr Kind schon einige Jahre auf der Welt ist, kommen sie zum Pfarrer, weil sie heiraten wollen. Weil es sich für sie jetzt richtig anfühlt, sagen sie. Naja, dann haben sie geheiratet. Und ich als ihr Pfarrer habe bei der kirchlichen Trauung über alle Backen gestrahlt. 

In Träumen erwachsen werden

Laura und Gregor sind meine Vorbilder für diesen Advent. Sie nehmen die Herausforderung an. So wie Josef auch. Er wird der Patron der Arbeitenden, der Liebenden und der Familie genannt. Im Griechischen lautet sein Beruf teknon, das meint Architekt, Tischler und Maurer in einer Person. Er baut den Leuten Häuser aus Holz und Stein, ein Zuhause. 
Er wird zu dem Mann, der zu seiner schwangeren Verlobte steht, obwohl er weiß, dass er nicht der Vater ihres Kindes ist. Sein Wunsch ist, dass es sein Kind werden soll. Ist es also romantische Liebe, die ihn zum Patron der Liebenden macht? Ich finde, bei einer solchen Entscheidung ist eine innere Klarheit nötig, die wichtiger ist als jeder romantische Glitzer auf dem Boden der Realität. Wie viel Herzensgüte braucht es, sich mit einem Menschen bewusst zu verbinden? Und dazu eine gute Portion Gottvertrauen, weil niemand wissen kann, was man mit einem Kind, mit Familie, eigentlich wagt.

Die Bibel erzählt, dass Josef in dieser für ihn dunklen Zeit in vier Träumen einem Engel begegnet. Vier Wegweisungen hört er, vier Impulse: Fürchte dich nicht, sagt der Engel. Steh auf, sagt er. Und noch einmal: Steh auf; und ein viertes Mal: Geh. Josef wird klar, was Gott ihm sagen will: ‚Dieses Kind vertraue ich dir an. Du bist mit Maria dafür verantwortlich, dass das Gute auf die Welt kommt. Mit diesem Guten bin ich verbunden, wie ein Vater mit seinem Kind.‘

 In seinen Träumen wird Josef erwachsen. Und so wächst er in seine Rolle als Vater und Ehemann hinein. Er nimmt das Kind an, gibt ihm den Namen Jesus, den ihm der Engel gesagt hat, und schützt es vor dem eifersüchtigen Herodes. Für sein Kind wird Josef sogar zum Flüchtling, bedroht und gehetzt. Eine erstaunliche Hörbereitschaft und ein Wagemut, der dennoch realistisch bleibt. Damit kann man schon zum Patron der Familie werden.

 In der Nürnberger Lorenzkirche gibt es den Annenaltar. Auf dem rechten Seitenflügel ist Josef als älterer Mann dargestellt, mit einem Wanderstab in der rechten Hand und einem blühenden Zweig in der linken. Der blühende Zweig geht auf eine alte Legende zurück: Maria hatte im Tempel Jungfräulichkeit gelobt. Als sich herausstellte, dass sie schwanger war, ließ der Hohepriester alle Männer aus dem Stamm Davids mit einem Holzstab in den Tempel kommen. Wer bereit war, das Gelübde Mariens zu akzeptieren, dessen Stab sollte Zweige ausschlagen. Dies war allein bei Josef der Fall. Es ist nur eine Legende, aber die tiefe Wahrheit bleibt: Sein Mut bringt Josef dazu, zu bleiben, auszuharren und anzunehmen, was auf so fremde Weise zu ihm kommt. Der Theologe Jörg Zink, der in diesen Tagen 100 Jahre alt geworden wäre, schreibt einmal zu Josef in der Weihnachtsgeschichte: 

Indem wir träumen und unseren Träumen nachgehen, werden wir uns selber bewusst und werden glücklich darüber, dass wir eine handfeste Aufgabe haben – dass aber letztlich nichts durch uns allein zu entstehen braucht. (1)

Maria und Josef, Laura und Gregor erleben einen Winter in der Seele, jede auf ihre Weise. Wer mag den schon gerne erleben? Sich in den Wintermonaten vor den Kaminofen setzen, eingewickelt in eine dicke Decke, ein gutes Buch lesen, Musik hören, etwas Wärmendes trinken – so kann man die kalte Winterzeit gut überstehen. Aber einen Winter der Seele? Wie soll man den überstehen? 

Wenn es Winter wird – auch in mir

Dann habe ich mich gefragt: Was geschieht eigentlich, wenn es Winter wird? Bei einem Baum ist das so: Der Herbst bläst die Blätter zu Boden. Auf einmal steht er da, der Baum, in winterlicher Kälte. Äste und Zweige zeigen sich bloß und nackt. Eben noch war im herbstlichen Blätterwald ein sanftes Rauschen zu hören. Nun ist der Baum Regen und Wind schutzlos ausgeliefert. Doch jetzt erkenne ich etwas vom Wesen dieses Baumes, das ich vorher nicht gesehen habe. Ich sehe die Rinde, wie sie ihre Furchen den Baum hinauf- und herabzieht. Ich sehe Stellen, wo der Baum verletzt wurde, vielleicht ein Unfall, wo etwas Hartes mit viel Wucht auf Holz getroffen ist. Ich erkenne Kerben, die ein Messer hinterlassen hat. Aber auch, wo ein Sturm einen großen Ast abgerissen hat. Die Baumrinde hat die Wunde eingeschlossen, überwölbt, zum Schutz. Die Wunde ist nicht verschwunden, sondern immer noch da. Die Erinnerung bleibt. 

Als Kind und Jugendlicher bin ich in einer Gegend mit großen Waldgebieten und einer Menge an Bäumen aufgewachsen. Bäume sind mir in vielem zu einem Gleichnis geworden. Sie halten stand, als würden sie sich auf sich selbst zurückziehen. So regen sie mich an, mich selbst anzuschauen, unverstellt, entblättert, schonungslos. Ein Winter der Seele legt die innere Landschaft frei, die ich in mir trage, die ich in einem bestimmten Sinne sogar bin, weil sie etwas von meinem Wesen preisgibt. Ich sehe deutlicher, wo etwas abgebrochen ist in meinem Leben, mit großer Wucht abgeschlagen. Narben und Kerben, die schmerzhafte Schnitte hinterlassen haben. Das anzuschauen, ist zu Beginn alles andere als angenehm. Es weckt auch die unschönen Erinnerungen. 
Dennoch kann ich die Landschaft meiner Seele, kann ich mich selbst, klarer sehen. Mich mit mir selbst auseinandersetzen. Annehmen, was ist. Da sind Lebensentscheidungen, die ich getroffen habe, wodurch andere ausgeschlossen wurden. Was war gut daran, was war weniger gut? Wo hatte ich mich verrannt? Wie habe ich einen neuen Anfang gefunden?

 Wer im Winter durch den Wald wandert, sieht auch die Holzwege deutlicher denn je. Wer auf dem Holzweg ist, landet in einer Sackgasse, sagt das Sprichwort, weil der Weg mitten im Wald aufhört. Aber Holzwege haben eine genau bestimmte Aufgabe. Sie werden in den Wald geschlagen, um Holz und anderes aus dem Wald herauszubringen. Nicht, um etwas hineinzubringen oder gar hineinzugehen. Holzwege helfen beim Aufräumen. Sie dienen dazu, etwas aus dem Wald herauszuholen. Den Bäumen etwas mehr Luft und Licht zu verschaffen. 

Holzwege erwünscht!

Im Winter der Seele geht es um mich allein: Holzwege in mein Denken schlagen, mich von etwas befreien, wegschaffen, innerlich aufräumen. Was wäre anders, wenn ich mich vor dem Winter in meiner Seele nicht fürchten würde? Wenn ich ihn gewiss nicht herbeisehne, aber ihn aushalte? Der Winter in der Seele schenkt mir etwas: Den Blick darauf, wer ich bin, was mein Wesen ist. Diese winterliche Zeit nutzen, einen klaren Blick auf mich selbst zu gewinnen. Ist das möglich, in der Seele ganz bewusst winterlich zu werden? Dem Winter meiner Seele nicht zu entfliehen suchen? Die Dichterin Giannina Wedde fordert mich auf:
Winterlich musst du werden:

Lange hast du der Fülle vertraut,
und nur der Fülle,
dem Duft, der aus Blüten und Früchten
in deine Einsamkeit herüberwehte,
der freundlichen Wärme, die deine Sehnsüchte
aus dem Eis der Vorbehalte hob,
der grundlosen Freude singender Vögel 
und all den Farben, die dich ins Leben riefen.
Es frühjahrte und sommerte in der Welt und in dir,
und alles war berauscht von Ausgelassenheit.
Nun musst du dein Vertrauen in ein Geheimnis legen,
in ein stilles, wachsendes Wunder,
das sich nur den Geduldigen preisgibt
und dich nicht überwältigt, 
in ein Schweigen, das beharrlich
auf deine feineren Sinne wartet.
Winterlich musst du werden,
willst du das sich weitende Dunkel fassen
und die besternte Andacht der Schöpfung in dir finden.
Ähnlich musst du ihr werden,
die über sich hinausstirbt, ohne Furcht zu enden. (2)

Sich im inneren Winter der Seele mit sich selbst auseinandersetzen – davon erzählt auch die Bibel in einer kleinen Geschichte. Der Prophet Jeremia will dem König Jojakim eine Buchrolle zukommen lassen, in der er den König warnt vor dessen Feinden. Der König möge aufwachen und die Augen nicht vor der Gefahr verschließen. Der König ist aber ein Despot und will auf niemanden hören, schon gar nicht auf Kritik.

 Doch Worte haben Macht. Erst wird aus der Buchrolle öffentlich im Tempel gelesen. Dann lassen sich die Berater des Königs daraus vorlesen. Alle, Volk wie Berater, sind entsetzt angesichts der Wahrheit, die sie hören. Nach langem Hin und Her wird die Buchrolle doch zu König Jojakim gebracht. Einer aus dem Hofstaat mit Namen Jehudi liest sie ihm vor. In der Bibel heißt es (Jer. 36, 22): 

Der König aber saß im Winterhaus vor dem Kohlenbecken; denn es war im neunten Monat.

 Der neunte Monat gehört in Israel zur nasskalten Regenzeit des Jahres. Bei uns ist das der Winter. Der König sitzt im Winterhaus, eine palastartige Luxus-Anlage mit wärmenden Kohlenbecken und elfenbeingeschmückten Häusern (Amos 3,15). Das ist mehr als nur eine Orts- und Zeitangabe. Wie wird der König reagieren? Sein Vorleser Jehudi ist ein treuer Gefolgsmann seines Herrn und weiß, was dieser von ihm erwartet (V. 23):

Wenn aber Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt er sie ab mit einem Schreibmesser und warf sie ins Feuer, das im Kohlenbecken war, bis die Schriftrolle ganz verbrannt war im Feuer.

Winterlich musst du werden

Wenn die Seele im Winterhaus sitzt – diese Chance hätte der König nutzen können. Er hat es nicht gemacht. Er hätte – bildlich gesprochen – nur ein paar Holzwege gebraucht, die ein wenig aufräumen bei ihm. Vielleicht hätte er dann entdeckt, wie trügerisch es ist, sich allein auf sich selbst zu verlassen. Mich erinnert das an das Gleichnis Jesu von einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute, und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß (Mt. 7, 27). Auch des König Jojakims Fall war groß, weil er im Winterhaus nicht einmal darüber nachdenken wollte, umzukehren. Kurze Zeit später wird sein Land erobert und König Jojakim zu Fall gebracht.

Anders als Maria und Josef, als Laura und Gregor fand der König keinen neuen Weg im Winter seiner Seele. Im inneren Winter begegnen die einen sich selbst und finden einen Weg, den sie gehen können. Und andere machen das nicht.

Wenn Sie einen Winter der Seele erleben – wären Sie bereit, der Begegnung mit sich selbst nicht auszuweichen? Ich wünsche Ihnen keinen Winter der Seele. Aber wenn Sie ihn erleben, dann ist mein Wunsch, dass Sie ihm begegnen, wie es die Dichterin Giannina Wedde beschreibt: Wie ein stilles, wachsendes Wunder, das sich nur den Geduldigen preisgibt und dich nicht überwältigt, in ein Schweigen, das beharrlich auf deine feineren Sinne wartet.

 

(1)   Jörg Zink, Zwölf Nächte. Was Weihnachten bedeutet, Freiburg 1994, S. 109

(2)   Giannina Wedde, In winterweißer Stille. Ein Begleiter durch die dunkle Jahreszeit, Vier-Türme-Verlag 2021, S. 18

 

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