Heute ist Palmsonntag. Christen in aller Welt erinnern daran, wie Jesus in Jerusalem einzieht. Auf einem Esel, so erzählt es die Bibel. Sein Ruf eilt ihm voraus. Viele begrüßen ihn begeistert, mit Palmzweigen und Hurrarufen, mit Hosianna und großer Freude. "Hosianna dem, der da kommt!" Wusste Jesus zu diesem Zeitpunkt schon, wie es für ihn am Ende ausgehen wird?

Wusste Jesus, was in seinem Leben auf ihn zukommen wird? Gab es dafür einen Plan Gottes? Womöglich schon seit seiner Geburt? Mich beschäftigen diese Fragen schon länger. Auch im Blick auf mein Leben. Ist Gott ein Gott der Lebenspläne – hat er also auch einen für mich? Den ich erkennen kann und soll? Hat Gott Pläne für alle Menschen? Ist alles schon von vorneherein von Gott festgelegt? Was immer mir passiert im Leben, ist das von Gott "geschickt"? Also mein Schicksal?

Hat Gott einen Plan für mein Leben?

Für viele Menschen ist das ganz klar, dass der göttliche Jesus es wissen musste. Die Vorstellung, dass es einen mehr oder weniger festgelegten Plan für jedes menschliche Leben geben könnte, hat eine fast hypnotische Sogwirkung. Nicht nur Jesu Leben, sondern auch das meine könnte vorherbestimmt sein. Seit dieser Gedanke in der Welt ist, kann man sich ihm kaum entziehen. Auf mich wirkt er sehr beunruhigend. Denn wenn das wahr wäre, dass es einen vorherbestimmten Plan gäbe – dann könnte man ihn ja auch komplett verfehlen! Dann beutelt einen die Angst: "Ich kenne den Plan nicht. Ob ich ihn je erfahre?" Das einzige, was ich sicher weiß, wäre dann: Ich kann meine Bestimmung verfehlen!

Die Passionsgeschichten mit Jesus können auf den ersten Blick dieses Kreisen um einen göttlichen Plan bestätigen. Da heißt es oft: "Das musste so geschehen, damit die Schrift erfüllt würde." Prophezeiung und Erfüllung – man könnte es eine Art Plan nennen. Den Nachweis erbringen, dass die angekündigte Prophezeiung auch tatsächlich eintritt.

Es geht hier aber weniger um einen fixen Plan. Sondern um die Frage, ob ich mich auf Gott verlassen kann. Ob Gott hält, was er verspricht. Wenn Pioniere und Siedler ein neues Land erkunden, tragen sie die Traditionen ihrer Vorfahren in sich. Sie haben gelernt, worauf sie achten müssen. Allerdings gibt es von einem völlig unbekannten Land keine Landkarte. So müssen die Spurensucher erst herausfinden, wie sie sich darauf bewegen sollten. Ich begreife Jesus und seine Jünger als Spurensucher – und mit ihnen sind auch wir Pioniere in dem Leben, das uns geschenkt ist. Denn dies ist mein Leben, das einzige, das ich habe, auf dessen Bühne ich komme wie ein Schauspieler, der nie geprobt hat. Alles geschieht zum ersten Mal, ohne Vorbereitung. Sören Kierkegaard, der große dänische Philosoph, hat zu bedenken gegeben:

"Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss. Aber darüber vergisst man den andern Satz, dass vorwärts gelebt werden muss."[1]

Das klingt banal und ist doch wahr: Vor dem Nachsinnen kommt mein konkretes Leben. Nicht "es", das Leben, muss gelebt werden, sondern ich lebe, du lebst, er und sie und ihr lebt. Jede und jeder muss vorwärts leben. Manchmal, eher selten kann ich im Rückblick Zusammenhänge verstehen, vielleicht erahnen. Himmlische Momente, wo ich einen kleinen Blick wie von oben auf mein Leben tun könnte. Wenn ein Mensch seinem Leben eine andere Richtung gibt und mehr Freiheit wagt als bisher, und mir sagt, wie dankbar er mir ist, dass ich mit ihm im Gespräch geblieben bin, dann freue ich mich, dass ich etwas dazu beigetragen habe. Reine Freude. Beinahe himmlisch. Wem würde es nützen, wenn ich darüber nachdenken und reflektieren würde, ob ich damit einen winzigen Teil des Plans erfülle, den Gott für mich vorgesehen hat?

Sie merken schon, ich bin kein Verfechter davon, dass Gott ein Gott der Lebenspläne ist. Da ist zu viel Enge, zu viel Innenschau, zu viel religiöse Selbstbezogenheit, zu viel Angst. Wenn die nächste Ecke, an der ich abbiege, der falsche Weg sein könnte, dann kann ich gleich stehenbleiben. Mehr Vertrauen wagen, das wäre es. Losgehen und sich führen lassen. Mit Lust aufs Leben, auf Gott.

Natürlich kann ich Gott unterstellen und daran glauben, er habe einen Plan für jeden Menschen. Und damit auch für Jesus. Natürlich kann ich den Versuch machen, mit Hilfe der biblischen Geschichten einen festgelegten Plan Gottes nachträglich, im Rückblick, zu rekonstruieren. Aber nicht einmal die rein menschlichen Fakten lassen sich bei Jesus zu ‚einer‘ Lebensgeschichte zusammentragen. Schon die Tatsache, dass es vier verschiedene Evangelien in der Bibel gibt, die von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes geschrieben wurden, zeigt: Es gibt nicht die ‚eine‘ Geschichte von Jesus zu erzählen, die sagt, wer er war.

Und das gilt erst recht, wenn jemand versuchen würde, nur die göttlichen Anteile bei Jesus festzuhalten. Als könne jemand wissen, welche genau das seien und sogar, was Gott sich bei ihnen gedacht habe. Jesus hat auf die allermeisten Titel und Bezeichnungen sehr zurückhaltend reagiert, sei es Messias, Christus, Sohn Gottes, Sohn Davids, Judenkönig. Als Pontius Pilatus beim Verhör Jesus fragt: Bist du der Juden König? antwortet Jesus ihm: Du sagst es (Luk. 23,4). Sagt Jesus also: Ja, das stimmt? Oder bestätigt er nur, dass Pilatus das gesagt und behauptet hat? Du sagst es.

Nicht nur an dieser Stelle, sondern in allen Geschichten spiegeln die vier Evangelien die Haltung Jesu gegenüber den Menschen wider, denen er begegnet: Er verweigert sich den Wünschen der Menschen. Und erst recht ihren frommen Erwartungen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde... ich aber sage euch… – immer wieder ist zu hören, wie Jesus widerspricht. Häufig kommt Jesus den Menschen ganz und gar nicht entgegen. Doch er macht das auf eine Weise, die sein Gegenüber nicht verletzt, sondern im besten Fall irritiert, auf eine neue Spur bringt. Manchmal stellt Jesus eine Gegenfrage oder macht etwas, womit niemand rechnet. Das ist Jesu Art. Nicht nur in seinen Worten, sondern auch in seinen Taten.

Das Widersprechen ist Jesu Art

Er kann aber auch den Menschen in ihren Komfortzonen auf die Pelle rücken. Auf seinem Weg nach Jerusalem, also kurz vor seinem Einzug mit Palmzweigen und Hosianna, kommt er durch die alte Stadt Jericho, so erzählt es das Lukasevangelium:

Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich. Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen. Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden. Da sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt. Zachäus aber trat herzu und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. (Luk. 19, 1 – 10)

Zachäus will wissen, wer Jesus wäre. Und was hat Zachäus am Ende begriffen? Wer er selber ist. Oder besser: Wer er sein könnte. Wie er ein Mensch werden kann, der versucht, gut zu machen, was er vorher verkehrt macht. Er muss nicht der bleiben, der andere betrügt, bedenkenlos und ohne Gemütsregung. Er muss nicht der bleiben, der allein mit seiner Sehnsucht auf einem Baum sitzt.

Es sind einfache menschliche Handlungen, die Zachäus erkennen lassen, wer er sein könnte: Jesus spricht ihn an mit seinem Namen, stellt eine Beziehung zu ihm her, indem er sich selber bei Zachäus einlädt. Im Orient ist das unhöflich. Besser eine Einladung abwarten. Jesus ist frech, aber seine Frechheit siegt. Denn Zachäus scheint genau darauf gewartet zu haben: Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden.

Eilend, es eilt, sagt Jesus, dass du ein anderer werden kannst. Komm herab von da oben, aus deinem Versteck, sagt Jesus. Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinauswerfen (Joh. 6,37).

"Du, Zachäus, warst schon immer ein Teil der Geschichte Gottes mit den Menschen, du warst schon immer zu jener Güte fähig, die Gottes Güte nachahmt. Du warst schon immer ein Gotteskind, aber du konntest oder wolltest dich so nicht sehen. Du bist schon immer ein Teil der göttlichen Geschichte. Und Gott wird dich nicht aus ihr hinauswerfen. Er kann das gar nicht, denn du bist sein Kind. – Heute wolltest du nur das Eine: Mich anschauen, aus Neugier oder Neid oder gar Belustigung, ich weiß es nicht. Aber nun: Ich sehe dich, Zachäus. Und du kannst auch sehen; du siehst, was du für eine Bedeutung hast." ­– So macht Jesus das: Er bedient nicht die Erwartungen der Menschen, sondern dient den Menschen, wenn auch anders, als sie es sich wünschen.

Nichts steht geschrieben

Im Sand- und Schlachtenepos Lawrence von Arabien – ein Filmklassiker aus den 60iger Jahren – gibt es eine denkwürdige Szene. Lawrence als titanblonder Brite verblüfft die schicksalsgläubigen Araber. Mitten in der Wüste will er trotz deren Warnung umkehren, um einen Jungen zu retten, der sich verirrt hat. Das ist halsbrecherisch, er riskiert damit sein eigenes Leben. "Gasims Zeit ist gekommen. Es steht geschrieben", beharren seine Begleiter, wollen ihn aufhalten. Lawrence aber hält dagegen: "Nichts steht geschrieben" und rettet den Jungen. Heute könnte diese Szene zu Recht nicht mehr gedreht werden, weil der Kolonialherr als der Überlegene gefeiert wird. Mir ist aber der kleine Satz wichtig: Nichts ist geschrieben, geplant. Kein Schicksal steht ein für alle Mal fest. 

Und dann gibt es die Geschichte mit Judas – für mich der revolutionäre Plänemacher schlechthin. Im Garten Gethsemane möchte er Jesus zum Handeln bringen. Mit einem Kuss will er ihn zwingen, endlich der zu werden, der er sein soll: Der Messias, der Retter, der politische Erlöser seines Volkes Israel. Jesus soll die Legionen seines Vaters im Himmel rufen, um die Römer aus dem Land zu werfen, damit das Reich Gottes endlich anbricht. Das ist die Hoffnung des Judas. Und sein Plan. Wenn er dafür die lächerlichen 30 Silberlinge in Kauf nehmen muss, okay. Judas folgt einem höheren Ziel: Jesus seiner Bestimmung näherbringen. Er ist davon überzeugt: Nicht die Hohepriester und Ältesten haben ihn in der Hand, sondern er, Judas, wird sie zu Figuren auf seinem Schachbrett machen. Wenn sein Plan aufgeht und er sie dazu bringt, Jesus unter Druck zu setzen, dann… ja dann wird der Messias in Jesus endlich aufwachen. Er, Judas, ist der Steigbügelhalter Jesu. Er ist es gerne. ‚Es lebe die Revolution!‘ 

Mein Freund Judas

Und was macht Jesus? Er führt dem Judas vor Augen, was dieser gerade tut. Selbst im Moment des Verrats – wie seine Jünger es verstehen – geht es Jesus um seinen Freund, seinen Jünger, seinen Schüler. Es ist eben nicht nur schrecklich, wenn es in der Bibel heißt: Einer von den Zwölfen (Luk. 22,47). Beim Kuss sagt Jesus zu Judas (Mt. 26, 50): Mein Freund, dazu bist du gekommen? Nicht einmal jetzt kündigt Jesus ihm die Freundschaft. Auch wenn Judas die Sache Gottes auf eine Weise zu seiner Sache macht, als wolle er Gott und seinem Gesandten mal zeigen, wie das Reich Gottes sich auf Erden durchsetzen könnte, sollte, ja müsste!

Diese Vereinnahmung, dieser Wahn, dass Judas glaubt, Gott sei seiner Meinung, trifft Jesus schwer. "Du hast dir ein Bild von mir gemacht, Judas. Du hast dir ein Bild von Gott gemacht, eines nach deinen Wünschen und Sehnsüchten. Du greifst Gott in den Arm, obwohl du alles aus den richtigen Gründen machen willst. Wo ist dein Glaube, dein Vertrauen? Du hast nicht mich verraten. Du willst aus mir einen Messias-Helden, einen Übermenschen machen. Du glaubst, mit Hilfe anderer könntest du wahrmachen, wovon du glaubst, dass es das Beste für mich und für alle ist."

Wie viel Unglück kommt in mein Leben, weil ich Pläne für Menschen mache, die ich liebe? Für meinen Ehepartner, für Freunde und Freundinnen. Für meine Kinder. Im festen Glauben, meine Pläne für sie wären ein Ausdruck übergroßer Liebe. Wie viel Unglück und wie viel Gift kommt in das Leben derer, denen gegenüber ich behaupte, mit meinen Plänen würde ich sie lieben? Jesus fragt auch mich: Du Kleingläubiger, warum bist du so furchtsam? (Mt. 8,26) Wo ist dein Vertrauen, dass Gott auch mit den Deinen geht, die du aus Angst bedrängst? Wo ist dein Glaube?

In seinen Briefen aus dem Gefängnis in Berlin-Tegel schreibt Dietrich Bonhoeffer:

Nicht das Beliebige, sondern das Rechte tun und wagen, nicht im Möglichen schweben, das Wirkliche tapfer ergreifen.[2]

In einer Welt voller Unmenschlichkeit und Hass würden ein bisschen freie Tat und Widerspruch genügen. Ein wenig Mut und alles wäre anders. Nichts Großes, sondern das Rechte tun, kleine Hilfen wagen, tapfer sein. Einer von Bonhoeffers Gefängniswärtern, der Unteroffizier Knobloch, schmuggelt geheime Botschaften in Bonhoeffers Zelle hinein und dessen Gedichte und Briefe wieder hinaus. Er nimmt sie mit nach Hause und schickt sie dann per Post von seiner eigenen Adresse ab. Dennoch ist nicht einmal sein Vorname bekannt. Ein Arbeiter aus dem Berliner Norden war er, der genau wusste, was ihm blühen würde, würde er dabei erwischt. Nicht übermenschliche Helden braucht Gott. Mensch bleiben, darum geht es. Wie Knobloch.

Mensch bleiben

Heute beginnt die Karwoche, die heilige Woche, wie sie in Spanien etwa heißt. Kar kommt vom althochdeutschen Kara, was so viel bedeutet wie Leid und Trauer. Im Deutschen betonen wir in der Karwoche das Leiden. Im spanischen Namen Semana Santa wird dagegen ihre Heiligkeit betont. In dieser Woche zum Ende der Passionszeit geschieht also nicht nur Leid. Es geschieht auch Heiliges. Für mich sind zwei Momente aus der Passionsgeschichte heilig und leidvoll zugleich. Momente, in denen Jesus zeigt, wie er selbst Mensch bleibt, auch im größten Leid. Kurz vor seiner Verhaftung betet er im Garten Gethsemane:

Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe. (Mt. 26, 39b)

Er nimmt an, was ihm zugemutet wird, was ihm Angst macht. Nicht passiv und resigniert, sondern aktiv: Er vertraut sich dem Willen Gottes an. Was ich aus diesem Wort Jesu heraushöre, ist das Wagnis zu vertrauen. Dazu ermutigt Jesus: Gott zu bitten, dass sein Wille geschehe. Also Mensch zu bleiben, trotz allem und in allem, was mir widerfährt. Damit Gott das Seine tun kann. Nicht gegen mich, sondern mit mir. Mir fällt das schwer, mich in Bedrängnis vom Vertrauen leiten zu lassen. Mich nicht aus Angst aufzuschwingen zum Herrn über mein eigenes Leben oder das Leben anderer. Es ist nicht leicht, Mensch zu bleiben. Anderen nicht vorzuschreiben, was ich für richtig erachte. Mich nicht blenden zu lassen von den Handlungsmöglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen.

Und da ist noch ein zweiter Moment, leidvoll wie heilig. Am Kreuz ruft Jesus aus: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Wer in große Not gerät, schaut zurück und fragt, warum er in dieser Lage ist. So ist Verzweiflung: Warum hast du mich verlassen?

Die Frage ist aber, wonach Jesus tatsächlich fragt. In den Bibelübersetzungen sind sich die Fachleute nicht wirklich einig. Jesus hat im Alltag aramäisch gesprochen, so wie Menschen heute noch in der Gegend der südöstlichen Türkei, Nordsyrien und des Nordirak sprechen. Ganz in der Nähe, wo die schrecklichen Erdbeben seit dem 6. Februar Unglück und unbeschreibliches Leid gebracht haben.

Man könnte aus dem Aramäischen auch übersetzen: Mein Gott, wozu hast du mich verlassen? Mit der Frage nach dem "Wozu" blickt ein Mensch nach vorne und fragt, ob und wie es weitergeht. Nicht nur für ihn. Die Menschen im Erdbebengebiet werden beide Fragen stellen: Warum? und Wozu? In beiden Fragen ist Jesus ihnen nahe: Er bleibt auch am Kreuz ganz Mensch. Einer, der seine Erwartung auf Gott richtet. Mein Gott, wie wird deine Geschichte mit mir weitergehen?


[1] Sören Kierkegaard. Tagebücher 1834–1855, Die Tagebücher. Deutsch von Theodor Haecker. Brenner-Verlag 1923, S. 203.

[2] Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung. Brief und Aufzeichnungen aus der Haft, hg. v. Eberhard Bethge, EVA Berlin 1957, S. 201

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