In den Foren des Betroffenen-Netzwerks "BeNe" könnten sich Menschen, die Missbrauch erfahren haben, in sicherem Rahmen austauschen und sich vernetzen, teilte die EKD am Dienstag in Hannover zum Start des Angebots mit.

"BeNe"

Die Plattform sei barrierearm, hieß es weiter. Ein Moderationsteam sorge dafür, dass Beiträge in Forendiskussionen niemanden zusätzlich verletzten. Neben öffentlichen Diskussionen in Foren solle künftig auch privater Austausch möglich sein.

Daneben gebe es auf der "BeNe"-Internetseite Informationen über Anerkennungsverfahren und Fachstellen der evangelischen Kirche und Diakonie und zu unabhängigen Unterstützungsangeboten.

Vernetzungsplattform für Betroffene

Der Sprecher der Betroffenen sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und der Diakonie, Detlev Zander, sagte, Betroffene hätten jahrelang auf die Vernetzungsplattform gewartet. Nun müsse sich zeigen, wie das Angebot angenommen werde.

Wichtig sei, dass auch Betroffene, die der Kirche den Rücken gekehrt hätten, angesprochen würden – ebenso wie Betroffene aus dem diakonischen Bereich.

Schade sei, dass die Öffnungszeiten der Foren wegen der Moderation beschränkt seien, sagte Zander. Das Netzwerk ist vorerst dienstags, freitags und sonntags für jeweils zwei bis drei Stunden am Nachmittag oder Abend nutzbar.

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