"Der monatelange Streit innerhalb der Regierung hat viele Menschen verunsichert, und das abrupte Ende dieser Koalition erschüttert momentan die ganze Republik", erklärte EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs am Donnerstag in Hannover.
Inmitten großer Herausforderungen in der Migrations-, Sozial- und Klimapolitik werde spürbar, wie wichtig politische Stabilität und Dialogbereitschaft seien.
Appell an die Politik
Fehrs appellierte an die politischen Kräfte, "verantwortungsvoll und im Dienst für das Gemeinwohl zu handeln". Das Land brauche einen Diskurs, der nicht polarisiere, sondern Maß und Mitte halte.
Aufgabe der Evangelischen Kirche
Die evangelische Kirche werde diesen Diskurs aufmerksam begleiten und mitgestalten, fügte die Hamburger Bischöfin hinzu. "Wir beten in dieser Zeit des Umbruchs für Weisheit und Mut bei den politisch Verantwortlichen", unterstrich Fehrs.
"Zugleich sind wir sicher, dass unsere Demokratie auch diese Herausforderung gut bestehen wird."
Kommentare
Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.
Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.
Anmelden
Ich finde diese Verbandelung…
Ich finde diese Verbandelung von Kirchenleitung und Spitzenpolitik schwierig. Jesus ging bekanntlich eher zu den einfachen Leuten und eher nicht in die Paläste. Gerade die evangelische Kirche hat da keine gute Tradition eine gute Distanz zu wahren.