Unter dem Titel "Medien für Menschen" laden die Akademie für Politische Bildung, der Bayerische Rundfunk und die Evangelische Akademie Tutzing zu drei Abendgesprächen ein. Die Veranstaltungen thematisieren die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, zunehmende Anfeindungen gegen Journalisten sowie Chancen der Künstlichen Intelligenz für den Journalismus.

Den Auftakt macht am 23. Januar in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing eine Diskussion zur Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Unter der Leitfrage "Was fehlt ohne den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?" diskutieren dabei unter anderem die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Bartosz Dudek, Leiter der polnischen Redaktion der Deutschen Welle. Auch Medienfachjournalistin Anna von Garmissen vom Leibniz-Institut für Medienforschung sowie Salvan Joachim vom Bayerischen Rundfunk nehmen an der Diskussion teil.

Die zweite Veranstaltung am 6. Februar in der Evangelischen Akademie Tutzing widmet sich einem zunehmend drängenden Problem: der wachsenden Feindseligkeit gegenüber Medienschaffenden. Unter dem Titel "Was, wenn Journalisten zum Feindbild werden?" diskutieren die Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt von der Süddeutschen Zeitung, der Medienjournalist Steffen Grimberg von der Katholischen Nachrichtenagentur sowie Ella Schindler von den Nürnberger Nachrichten. Dabei soll es auch um die Frage gehen, wie Medienhäuser ihre Redakteurinnen und Reporter besser schützen können und wie der journalistische Nachwuchs auf diese Herausforderungen vorbereitet werden kann.

Den Abschluss bildet am 20. März beim Bayerischen Rundfunk in München eine Veranstaltung zur Künstlichen Intelligenz im Journalismus. Uli Köppen, Chief AI Officer des Bayerischen Rundfunks, wird dabei mit weiteren Experten diskutieren, welche neuen Möglichkeiten KI-Anwendungen für Medien eröffnen und wie sie den Journalismus verbessern können.

"Die Ansprüche an Medien sind hoch, während sich gleichzeitig die Rahmenbedingungen massiv verändern", betonen die Veranstalter in der Einladung. Die politische Stimmung sei angespannt und polarisiert. Desinformation und Verschwörungserzählungen sorgten für Verunsicherung, während rapide technologische Entwicklungen Redaktionen vor immer neue Herausforderungen stellten.

Die Veranstaltungsreihe im After-Work-Format soll Medienschaffende und interessierte Bürger zusammenbringen und einen gemeinsamen Diskursraum eröffnen. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18.30 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten sind über die Websites der beteiligten Institutionen verfügbar. 

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