Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, wünscht sich zu Pfingsten Kraft für einen Neubeginn nach der Corona-Pandemie. "Wir werden anders aus dieser Pandemie herausgehen, als wir hineingegangen sind. Und ich hoffe, dass Gottes Geist, den wir an Pfingsten erfahren, uns Kraft zu einem Neuanfang gibt", erklärte Bedford-Strohm.

Der Neuanfang solle geprägt sein von Achtsamkeit füreinander, von Dankbarkeit für die kleinen Dinge des Alltags und von Solidarität mit denen, die von der Pandemie besonders schwer getroffen worden seien. "Ich wünsche mir, dass der Pfingstgeist uns alle neu zusammenführt", sagte der bayerische Landesbischof.

Für ihn sei der Pfingstgeist in diesem Jahr kein Geist "enthusiastischer religiöser Erfahrungen", sondern "ein Geist der Nachdenklichkeit, ein Geist des Trostes und auch ein Geist der Zuversicht", unterstrich Bedford-Strohm.

Pfingsten ist das "Fest des Heiligen Geistes" und nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des Kirchenjahres. Der Name geht auf das griechische Wort "pentekoste" (der fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest seit Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. In Erinnerung an die Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als "Geburtstag der Kirche" und Beginn der weltweiten Mission verstanden.