München (epd). Die bayerische Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hat sich besorgt über die zunehmenden Angriffe auf die Demokratie in Deutschland geäußert. "In unserer Gesellschaft ist zu viel Spott, zu viel Herabwürdigung, zu viel Unversöhnlichkeit", sagte die Politikerin am Dienstag laut Mitteilung in ihrer Weihnachtsansprache.

Dieses Feuer werde angefacht von Menschen, die Freude daran hätten, zu zündeln: "Sie wollen unsere Demokratie schwächen, indem sie Sorgen verstärken. Angst vor der Zukunft schüren. Das sehe ich auch in den Parlamenten. Nicht jeder, der in unserer Demokratie gewählt ist, ist auch ein Demokrat."

Trotz aller Sorgen blickt die Präsidentin optimistisch in die Zukunft. Sie hob das Potenzial der bayerischen Gesellschaft und Wirtschaft hervor und rief die Bürger auf, zuversichtlich zu sein: "Orientieren wir uns an den Menschen, die uns wie Leuchtfeuer der Hoffnung erscheinen. Und lassen Sie uns glauben an die Kraft von Zuwendung und Zusammenhalt." Die Weihnachtsansprache wird heute Abend um 18:40 Uhr im BR-Fernsehen gesendet.

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