Augsburg (epd). Die Sonderausstellung "Transitions. Jüdische Perspektiven auf die Gegenwart" im Jüdischen Museum Augsburg Schwaben zeigt ab 25. Januar den Blick neun internationaler jüdischer Kunstschaffender. Die multimedialen Werke von Videoarbeiten über Fotografien bis hin zu Soundart thematisierten unterschiedliche Aspekte des gesellschaftlichen Wandels und beleuchteten sowohl die Herausforderungen als auch die Potenziale, die dieser mitbringe, teilte das Museum am Freitag mit.

Welche Einflüsse haben gesellschaftliche Veränderungen auf das eigene Leben? Wie funktioniert Zusammenleben in einer vielfältigen und vernetzten Welt? Welche Traditionen sollen bewahrt werden? Welche Rolle spielt die öffentliche Erinnerungskultur für ein gelingendes Miteinander? Diese Fragen haben sich die Künstlerinnen und Künstler aus Mexiko, Israel, der Ukraine und weiteren Ländern laut Mitteilung gestellt. Die Werke sollen zudem widerspiegeln, dass es auch innerhalb der jüdischen Gemeinschaft unterschiedliche Positionen zu den gegenwärtigen Entwicklungen und Diskursen gebe.

Die in der Ausstellung gezeigten Kunstwerke entstanden dem Museum zufolge vor dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Die aufgeworfenen Fragen hätten jedoch nicht an Aktualität verloren. Die Ausstellung ist bis zum 30. Juni in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber zu sehen. Begleitet wird sie von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Führungen, Kunstfrühstücken, Podiumsdiskussionen und einem Kunstworkshop für Jugendliche.

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