München (epd). Die bayerische AWO-Doppelspitze fordert, mehr Menschen aus Afghanistan im Freistaat aufzunehmen. Es brauche ein Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete, sagten die Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt, Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl, laut Mitteilung vom Dienstag. Wie andere Bundesländer auch müsse Bayern seinen harten Kurs aufgeben und eine solche Hilfe aufsetzen. Außerdem müsse die neue Bundesregierung, anders als bisher, diesen Landesaufnahmeprogrammen zustimmen.

"Die künftigen Koalitionäre sollten dies zur Priorität erklären und damit unter Beweis stellen, dass sie es ernst meinen mit einem Kurswechsel, auch und gerade in Sachen sozialer, humanitärer Politik", erklärte die AWO-Spitze. Ihre Migrationsdienste berichteten seit Monaten von den Ängsten und Nöten vieler Menschen aus Afghanistan.