Bamberg (epd). Acht Bamberger Kirchen sind ab sofort sowohl über den Computer als auch über eine VR-Brille virtuell erlebbar. Entstanden sind die 3D-Modelle im Rahmen des Seminars "VR-Kirchenpädagogik - Virtuelle Kirchenräume erschließen, konzipieren und erfahrbar machen" der Universität Bamberg, teilte diese am Mittwoch mit. Lehramtsstudierende der katholischen Theologie haben die Modelle von St. Jakob, St. Otto und den anderen Kirchen selbst erstellt und didaktisch aufbereitet. Eingebettet ist das Seminar im Projekt "Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln" (DiKuLe).

"Bei der Kirchenpädagogik geht es darum, einen Kirchenraum mit allen Sinnen zu erfahren", sagte Seminarleiterin Theresia Witt laut Mitteilung. Sie frage sich, inwiefern sich Kirchenpädagogik vor Ort ins Digitale übertragen lässt. Erste Ergebnisse ihrer Untersuchungen zeigten, dass durch das Erstellen und Didaktisieren der 3D-Kirchenmodelle im Studium vor allem die Kompetenzen der Studierenden in den Bereichen Problemlösung und Digitalität gestärkt werden können. Für den Schulunterricht eigne sich VR-Kirchenpädagogik vor allem als Ergänzung zur Erschließung des Kirchenraumes vor Ort.

Das Projekt DiKuLe wird durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre noch bis Mitte 2024 mit rund vier Millionen Euro gefördert. Ziel sei es, digitale Lehrinnovationen für die Universität Bamberg und darüber hinaus zu schaffen. Dafür arbeiten verschiedene Forschungsrichtungen zusammen.

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