München (epd). Der Traktorhersteller AGCO GmbH hat den erstmals verliehenen Bayerischen Mitbestimmungspreis der Gewerkschaft DGB Bayern erhalten. Innovative Vereinbarungen zum Thema "Zukunftssicherung" stärkten dort auf besondere Weise die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates in der Transformation, teilte der DGB Bayern in einer Erklärung vom Freitag mit. Der Betriebsrat der Gesellschaft, zu der die Traditionsmarke "Fendt" gehört, habe das Ohr an der Belegschaft und verbessere "ganz konkret die Arbeits- und Lebensverhältnisse" der Mitarbeitenden, sagte Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern.

Schirmherr der neuen Auszeichnung ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). In seiner Festrede im Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei betonte er, dass "eine moderne Arbeitswelt innovative Betriebsräte" brauche. Unternehmen lebten von ihren Mitarbeitern, soziale Marktwirtschaft lebe von der Mitbestimmung. Die wiederum sichere auch den sozialen Frieden und die Demokratie.

Mit dem Bayerischen Mitbestimmungspreis werden Betriebsräte, Azubi- und Schwerbehindertenvertretungen ausgezeichnet. Das Vorschlagsrecht liegt bei den bayerischen DGB-Gewerkschaften. Der Gesamtbetriebsrat der AGCO GmbH vertritt den Angaben zufolge deutschlandweit die Interessen von mehr als 6.500 Beschäftigten an vier Standorten. Am größten Standort bei Fendt im bayerischen Marktoberdorf arbeiten über 5.000 Beschäftigte. AGCO gehört zu den weltweit größten Herstellern von Traktoren und Landmaschinen. 1997 wurde Fendt in Deutschland vom AGCO Konzern übernommen.

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