München (epd). Ein Stern aus Lichtern für mehr Zusammenhalt: Mit einer Kundgebung auf dem Odeonsplatz will das Bündnis "München wird sichtbar" am Donnerstag (10. Februar) die "schweigende Mehrheit" der Pandemie auf die Straße bringen. Man sehe mit Besorgnis die wachsende Radikalisierung bei den Corona-Demonstrationen und sogenannten "Spaziergängen", sagte Katrin Richthofer, Mitorganisatorin der Kundgebung und Mitbegründerin der katholischen Reformbewegung Maria 2.0, laut Pressemitteilung. Dagegen wolle man mit der Lichteraktion ein Zeichen setzen "für Demokratie, Vernunft, Solidarität, Empathie und Respekt".

Zudem solle der Lichterstern "ein Zeichen der Dankbarkeit" sein für Menschen, "die in den Zeiten der Pandemie engagierte Arbeit für die Gemeinschaft geleistet haben und leisten", hieß es in der Ankündigung weiter. Man folge mit der Aktion auch dem Aufruf von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, als schweigende Mehrheit "Gesicht zu zeigen". Zahlreiche Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Gastronomie und Kirche hätten bereits ihre Unterstützung zugesagt.

Der Lichterstern soll ab 19 Uhr für eine Stunde auf dem Odeonsplatz leuchten. Von dort aus sollen die Teilnehmenden sich mit FFP2-Maske und im Hygieneabstand von anderthalb Metern in die angrenzenden Straßen verteilen. Jeweils um 19.15 Uhr und 19.30 Uhr solle jeder für zwei Minuten eine Kerze oder ein Handylicht Richtung Himmel halten. Der Lichtkünstler Ulrich Tausend werde die Choreographie anleiten und per Drohne filmen.