München (epd). Zu einer Demonstration "Gemeinsam gegen Rechts" rufen am Sonntag (21. Januar) über 130 Münchner Organisationen, Vereine und Institutionen auf. Die Demo, die um 14 Uhr am Siegestor startet, solle ein "starkes Zeichen für Gleichberechtigung, Toleranz und eine wehrhafte Demokratie und gegen die immer größer werdende Gefahr von Rechts" sein, teilte die Münchner Ortsgruppe von Fridays for Future (FFF) als Mitveranstalter am Dienstag mit. Die Kundgebung solle "der Anfang eines großen zivilgesellschaftlichen Zusammenschlusses gegen den Rechtsruck" sein, hieß es.

Auch die Evangelische Jugend in München (EJM) beteiligt sich an der Demonstration. "Wir glauben an die Vielfalt, an ein konstruktives, wertschätzendes Miteinander und an die unantastbare, gottgegebene Würde jedes Menschen", erklärte Dekanatsjugendreferent Lorenz Grünwald. "Das ist mit rechter Gesinnung unvereinbar". Aus der Geschichte könne man sehen, "dass unsere Werte einer pluralen Gesellschaften nicht garantiert sind", sagte Grünwald. Es sei daher die Zeit, "dem zersetzenden Getöse aus dem rechten Spektrum eine laute Stimme für das Miteinander entgegen zu setzen".

Die jüngsten Berichte über "die rassistischen Deportationspläne der AfD" zeigten das Ausmaß der Gefahr durch Hass und Intoleranz, erklärte FFF. Durch die Zunahme an Populismus und Hetze im öffentlichen Diskurs sähen sich immer mehr Menschen in ihrer Freiheit und ihren Rechten bedroht. "Zu viele Menschen schauen dem nur zu", betonten die Veranstalter. Es sei entscheidend, dass sich alle demokratischen Menschen "zusammenschließen, um ein weiteres Erstarken der AfD zu verhindern".

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