Regensburg, München (epd). Die stellvertretende Vorsitzende des DGB Bayern, Verena Di Pasquale, hat kritisiert, dass Gleichstellung in Bayern "immer wieder ausgebremst" würde. Dabei sei es gerade angesichts des großen Fachkräftebedarfs an der Zeit, die vielfältigen Potenziale von Frauen zu nutzen, sagte sie laut einer Mitteilung des DGB vom Samstag beim 4. Frauengipfel des DGB Bayern zum Thema Gleichstellung in Regensburg.

Doch dafür brauche es in Bayern auch flächendeckende und bedarfsgerechte Betreuungsangebote. "Wenn der Freistaat dann allerdings die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Fördermittel für den Ganztagsausbau weitestgehend ignoriert und von möglichen 117 Millionen Euro nicht einmal ein Fünftel abruft, ist das ein weiteres Zeichen für den niedrigen Stellenwert der Gleichstellung in Bayern", kritisierte Di Pasquale.

Ulrike Scharf, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales (CSU) betonte, Chancengleichheit von Frauen und Männern müsse selbstverständlich sein. "Im öffentlichen Dienst haben wir mit einem Führungsanteil von Frauen von über 45 Prozent schon einen großen Schritt hin zu echter Gleichberechtigung getan", sagte Scharf der Mitteilung zufolge.

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