Bamberg (epd). Herwig Gössl wird am 2. März 2024 als neuer Erzbischof von Bamberg eingeführt. Der festliche Gottesdienst findet um 10.30 Uhr im Bamberger Dom statt und wird auch im Bayerischen Fernsehen übertragen, wie das Erzbischöfliche Ordinariat Bamberg am Montag mitteilte. Im Anschluss werde es einen Empfang mit der Möglichkeit zur persönlichen Begegnung geben. Am 2. März wird im Erzbistum Bamberg das Hochfest der heiligen Kaiserin und Bistumspatronin Kunigunde begangen.

Der 56-jährige Gössl war am 9. Dezember von Papst Franziskus zum neuen Erzbischof von Bamberg ernannt worden. Er folgt auf Ludwig Schick, dessen Amtsverzicht der Papst am 1. November 2022 angenommen hatte. Seitdem leitet Gössl das Erzbistum als Diözesanadministrator.

Gössl wurde am 22. Februar 1967 in München geboren und wuchs in Nürnberg auf. Mit 21 Jahren trat er ins Bamberger Priesterseminar ein und wurde 1993 vom damaligen Erzbischof Elmar Maria Kredel zum Priester geweiht. Es folgten Stationen als Pfarradministrator und Pfarrer, ehe er 2007 zum Subregens im Bamberger Priesterseminar ernannt und ein Jahr später als Subregens im Würzburger Priesterseminar bestätigt wurde. Am 24. Januar 2014 wurde Gössl von Papst Franziskus zum Weihbischof in Bamberg ernannt. Er wurde auch Bischofsvikar für die Caritas und Dompropst. Später übernahm er die Leitung des Seelsorgeamtes.

Das Erzbistum Bamberg umfasst beinahe den gesamten Regierungsbezirk Oberfrankens, große Teile von Mittelfranken und kleinere Gebiete von Unterfranken und der Oberpfalz. Von den knapp rund 2,1 Millionen Menschen, die dort leben, bekennen sich rund 607.000 zur römisch-katholischen Kirche. Zur Metropolie gehören die Bistümer Eichstätt, Würzburg, sowie das in Rheinland-Pfalz gelegene Bistum Speyer. Gössls Vorgänger Ludwig Schick hatte das Erzbistum vom Jahr 2002 an rund zwei Jahrzehnte geleitet.

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