München (epd). Der Bayerische Landtag lobt wieder seinen Bürgerpreis aus. Bewerben können sich ehrenamtlich getragene Initiativen und Projekte aus ganz Bayern, die sich mit großem Engagement der Erinnerungskultur verschreiben und sich dafür einsetzen, dass sich Ereignisse aus der Geschichte nicht mehr wiederholen, wie der Landtag am Donnerstag mitteilte. Leitthema sei diesmal "Nie wieder ist jetzt! Ehrenamtliches Engagement für Vielfalt, Zusammenhalt und Demokratie". Die Bewerbungsfrist endet am 30. April.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) sagte, dass Hass und Hetze, Rassismus und Antisemitismus in der Gesellschaft zugenommen hätten. Die Demokratie werde von bedroht - von außen wie von innen. "Umso wichtiger ist es, aus der Vergangenheit zu lernen - für die Zukunft." Gesucht seien diesmal daher Initiativen, die sich für Vielfalt und Offenheit einsetzen. Nur eine Gesellschaft, die ihre Geschichte kenne, Lehren daraus ziehe und Zeitzeugen zuhöre, könne eine starke Gesellschaft sein.

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einem Beirat unter dem Vorsitz von Landtagspräsidentin Ilse Aigner ausgewählt. Der Bürgerpreis des Bayerischen Landtags ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Das Preisgeld kann auch in Teilsummen auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt werden. Die Preisverleihung ist für den 17. Oktober 2024 im Bayerischen Landtag geplant.

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