Bamberg, Würzburg (epd). Die Kriminalpolizei Schweinfurt und das Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornographie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) führen Ermittlungen gegen einen Lehramtsstudenten, der als Aushilfslehrkraft im Landkreis Hassberge tätig war. Dem Beschuldigten werde der Besitz von Kinderpornographie sowie die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen vorgeworfen, teilte die Zentralstelle Cybercrime bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Dienstag mit.

Bei einer Durchsuchung seien die Ermittler auf heimlich gemachte Aufnahmen aus dem Schwimmunterricht an der Schule gestoßen. Inwiefern von Schülerinnen und Schülern auch kinderpornographische Aufnahmen gefertigt wurden, sei ebenfalls Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Es bestehen demnach derzeit keine Anhaltspunkte dafür, dass es zu sexuellen Übergriffen seitens des Beschuldigten gekommen ist.

Die Eltern aller Schülerinnen und Schüler der betroffenen Schule seien im Rahmen einer Informationsveranstaltung am Montagabend über die Vorwürfe und Ermittlungen informiert worden. Kriseninterventions- und ‑bewältigungsteams waren vor Ort. Der Beschuldigte sei unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben an der Schule entbunden worden. Die Regierung von Unterfranken habe arbeitsrechtliche Schritte eingeleitet.

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden