Nürnberg, München (epd). Das Großprojekt "Evangelischer Campus Nürnberg" (ECN) ist durch die kirchlichen Sparzwänge nicht gefährdet. Der Campus sei ein "großartiges Leuchtturmprojekt", das die Kirche insgesamt voranbringe und ihr ganz neue Möglichkeiten eröffne, sagte der kirchliche Finanzchef Patrick de La Lanne auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Für dieses größte Kirchenbauprojekt der letzten 100 Jahre habe die Landessynode insgesamt 178 Millionen Euro bewilligt. Die Bauplanung tue alles, um eine finanzielle Punktlandung hinzubekommen - trotz gestiegener Baustoffpreise, beispielsweise von Holz. Wichtig seien dabei der Projektlenkungsausschuss und die Projektsteuerung, die sofort aktiv würden, wenn einzelne Gewerke teurer werden sollten, sagte de La Lanne.

Zwei U-Bahn-Stationen vom Nürnberger Hauptbahnhof entfernt sollen in der ehemaligen Nürnberger Oberpostdirektion auf 25.000 Quadratmetern die Evangelische Hochschule Nürnberg und die Rummelsberger Akademien einziehen. Einrichtungen der Landeskirche, wie die evangelische Jugend oder das Amt für Gemeindedienst, bekommen ihren Platz, ebenso der CVJM oder die Evangelische Schulstiftung.