München (epd). Ob es in Bayern in diesem Jahr Weihnachtsmärkte geben wird, steht nach Aussagen der Staatsregierung noch nicht abschließend fest. Es gelte die Infektionslage weiter zu beobachten und die Dynamik der Corona-Welle abzuwarten, sagte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. Es könne nicht sein, dass draußen die Punschbuden offen sind, wenn währenddessen in den Krankenhäusern Ausnahmezustand herrsche.

Grundsätzlich handle es sich um Veranstaltungen an der frischen Luft mit geringerem Ansteckungsrisiko, betonte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Dennoch wünsche er sich auch in dieser Sache eine Konferenz aller Ministerpräsidenten und -präsidentinnen: Weihnachtsmärkte seien ja auch eine bundesweite Sache.

In jedem Fall würden die Märkte in diesem Jahr anders aussehen, so Söder. Sie seien "viel weniger vollgestopft" geplant und stärker auseinandergezogen. Die Zugänge abzusperren und nur Geimpfte und Genesene zuzulassen sei jedenfalls keine Option. Allerdings könne er sich Einschränkungen wie eine strengere Maskenpflicht vorstellen, sagte Söder. Endgültig entschieden werde über die Märkte aber erst in den nächsten Tagen.