München (epd). Die Frauenhilfe München gGmbH wird am Dienstag (12. März) mit dem Anita Augspurg Preis 2023 der Stadt München ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis werde bei einer feierlichen Zeremonie im Alten Rathaus von Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) überreicht, teilte der Paritätische Wohlfahrtsverband, Landesverband Bayern e.V., am Montag in München mit. Der Preis, der nach der Frauenrechtlerin Anita Augspurg (1857-1943) benannt ist, würdige die "erfolgreiche, parteiliche und existenzsichernde Arbeit" der Frauenhilfe München für die Münchner Gleichstellungsarbeit sowie ihre Kooperations-, Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema "Häusliche Gewalt", hieß es auf der Internetseite der Stadt München.

"Diese Anerkennung spiegelt die harte Arbeit und das Engagement wider, das unser Team und unsere Freiwilligen jeden Tag leisten", sagte Lydia Dietrich, Geschäftsführerin der Frauenhilfe. "Es motiviert uns, unseren Einsatz für die Frauen und Kinder und unseren Kampf gegen häusliche Gewalt weiter zu verstärken."

Die Frauenhilfe München setzt sich nach eigenen Angaben seit 45 Jahren für Frauen ein, die von Partnerschaftsgewalt betroffen sind oder die Unterstützung in anderen Krisensituationen benötigen. Zum Hilfsangebot gehören etwa die Unterkunft in einem Frauenhaus, Krisenintervention und rechtliche Beratung. Außerdem engagiert sich die Frauenhilfe München für Aufklärung und Prävention zu den Themen Frauenrechte und Gewalt gegen Frauen. Alleingesellschafter der Frauenhilfe München ist der Paritätische Wohlfahrtsverband in Bayern.

Der Anita Augspurg Preis wird seit 1994 vergeben und zeichnet den Angaben zufolge jährlich Organisationen aus, die sich in herausragender Weise für die Gleichstellung und Rechte von Frauen engagieren. Bewerbungsschluss für den Preis 2024 ist der 12. Juli 2024.

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