München, Nürnberg (epd). Den scheidenden bayerischen Landes-Caritasdirektor, Prälat Bernhard Piendl, hat die bayerische Diakoniepräsidentin Sabine Weingärtner gewürdigt. Bei der Verabschiedung Piendls sagte Weingärtner, die derzeit Vorsitzende der Freien Wohlfahrtpflege Bayern ist, laut Mitteilung vom Mittwoch, der Caritasdirektor habe den Vorsitz der Freien Wohlfahrtspflege jeweils "in außergewöhnlichen Jahren" gehabt: "2015, als die Flüchtlingszahlen sprunghaft anstiegen, und 2020, als die Corona-Pandemie das Land im Griff hatte."

Seinem persönlichen Einsatz sei es zu verdanken gewesen, dass die Flüchtlings- und Migrationsberatung finanziell wie personell gut ausgestattet worden sei. Fünf Jahre später habe er dafür gestritten, dass Sterbende auch im Corona-Lockdown in Krankenhäusern und Einrichtungen besucht werden durften. "Bernhard Piendls erster Blick galt immer den Personen, die Hilfe und Unterstützung brauchen, und das in engem Kontakt mit den Trägern und Einrichtungen", sagte Weingärtner.

Piendl war von 1995 bis 2003 Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Regensburg und übernahm im Jahr 2012 die Aufgabe des Landes-Caritasdirektors. Sein Amtsnachfolger ist Domkapitular Andreas Magg, der seit 2011 in Augsburg Diözesan-Caritasdirektor ist.

In der Freien Wohlfahrtspflege Bayern sind das Bayerische Rotes Kreuz, die Arbeiterwohlfahrt, der Landes-Caritasverband Bayern, die Diakonie Bayern, der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern und der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern organisiert. Insgesamt sind bei den Verbänden nach eigenen Angaben 455.000 hauptamtliche und rund 136.500 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

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