München (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst erinnern Kirchen und Sozialvereine an diesem Sonntag an die obdachlosen Menschen, die im vergangenen Jahr gestorben sind. Obdach- und wohnungslose Menschen stürben häufig allein und würden anonym und ohne Feierlichkeiten bestattet, teilte der Katholische Männerfürsorgeverein München mit. "Es ist uns ein großes Anliegen, diese Menschen, die oftmals leider am Rande der gesellschaftlichen Wahrnehmung leben, in die Mitte der Gesellschaft zu holen", sagte Vorstand Ludwig Mittermeier laut Mitteilung. Das gelte auch für die letzte Ehre der Verstorbenen.

Der Gedenkgottesdienst, den Stadtdekan Bernhard Liess und Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg halten, findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Zu den Organisatoren gehören das evangelische Dekanat München, die Seelsorgeregion München des Erzbistums, der Katholische Männerfürsorgeverein, das Evangelische Hilfswerk, die Benediktinerabtei St. Bonifaz, die Bahnhofsmission und weitere Sozialvereine. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen ist der Gottesdienst nicht öffentlich.