München (epd). Die Hilfsorganisation "Apotheker ohne Grenzen Deutschland" hat im vergangenen Jahr Medikamente im Wert von rund 700.000 Euro für die Ukraine organisiert. Der Bedarf an Arzneimitteln sei auch im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs "unverändert hoch" gewesen, teilte die Organisation am Donnerstag in München mit. So sei zum einen der Bedarf an Medikamenten für Traumatherapie unverändert hoch, gestiegen sei zum anderen die Nachfrage etwa nach Krebsmedikamenten oder Antibiotika.

Zusammen mit Partnerorganisationen habe man vergangenes Jahr rund 40 Medikamentenlieferungen organisiert. Diese seien über pharmazeutische Großhändler, Klinik- und örtliche Apotheken beschafft und anschließend in Städte wie Kiew, Charkiw oder auch Odessa und Cherson gebracht worden. Eine Entspannung der kritischen Versorgungslage mit Arzneimitteln sei nach wie vor nicht absehbar. Hilfsorganisationen wie "Apotheker ohne Grenzen" seien deshalb weiter auf Spenden für die Ukraine angewiesen.

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