Bamberg, Nürnberg, Erlangen (epd). Bei den Geschenkebaumaktionen in Bamberg, Erlangen und Nürnberg haben die evangelischen und katholischen Hochschulgemeinden wieder tausende Weihnachtsgeschenke für Bedürftige gesammelt. In Bamberg wurden im Rahmen der 18. Aktion fast 2.000 weihnachtlich verpackte Geschenke abgegeben, sagte der evangelische Hochschulpfarrer Thomas Braun dem epd. "Es gab hier ein Stockwerk voller Geschenke. Die Studierenden haben zwei Tage lang sortiert und waren danach ganz k.o., aber glücklich." Besonders freue er sich, dass viele Menschen nicht nur die gewünschten Gegenstände von den Zetteln, wie Drogerieartikel, Gutscheine oder Socken, gekauft, sondern auch selbst gebackene Plätzchen oder Briefe dazugelegt haben.

Die 1.966 Geschenke gehen zum Beispiel an Obdachlosenorganisationen, Mutter-Kind-Häuser oder die Diakonie. Die Zahl sei vergleichbar mit den Gaben aus den Vorjahren. "Vor zwei Jahren haben wir die 2.000 zum ersten Mal geknackt. Tatsächlich schenken die Leute seit Corona noch herzlicher als davor", sagte Braun. Insgesamt habe man rund 2.500 Wunschzettel für die Weihnachtsbäume an verschiedenen Standorten an der Universität und in Bamberg in petto gehabt. "Das ist ein ziemlich guter Schnitt", sagte Braun. Auch wenn nicht alle Zettel von den Bäumen gepflückt wurden, gehe niemand leer aus, da man immer ein wenig Puffer mit einrechne.

Bei der ökumenischen Aktion der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) und der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Nürnberg sind knapp 1.300 Geschenke abgegeben worden, sagte Pastoralreferentin Bettina Hornung. Dies seien etwas weniger als im Vorjahr, was wohl an der kurzen Adventszeit liege. "Am Wochenende nach dem offiziellen Abgabetermin am 14. Dezember kamen noch mal fast 300 Päckchen rein und auch danach noch einige Nachzügler", sagte sie. Die meisten davon sollen der Flüchtlingsberatung zugutekommen, aber auch den Obdachlosenpensionen und der Ökumenischen Wärmestube. Außerdem seien 165 Euro für die Unterstützung internationaler Studierender gespendet worden.

In Erlangen kamen bei der ökumenischen Aktion laut KHG rund 500 Geschenke zusammen, die elf Organisationen zugutekommen, darunter die Caritas, die Obdachlosenhilfe und die Erlanger Tafel. Auch hier seien durch die kurze Adventszeit etwas weniger Wunschkärtchen von den Bäumen gepflückt worden als im Vorjahr.

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