Landshut (epd). Auch im niederbayerischen Landshut gehen die Menschen gegen Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit auf die Straße. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis hat am Mittwochabend (24. Januar) zur Kundgebung "Gemeinsam gegen rechts" vor dem Landshuter Rathaus aufgerufen. "Es ist allerhöchste Zeit, dass wir als Gesellschaft gemeinsam für unsere Demokratie einstehen. Wir alle müssen jetzt zeigen, dass wir unsere Demokratie gegen Rechtsextremismus und all diejenigen verteidigen, die sie abschaffen wollen", forderten die Veranstalter, ein Bündnis aus 40 Organisationen, Parteien, Gewerkschaften und Kirchen.

"Niederbayern verteidigt die Demokratie", sagte die evangelische Landshuter Dekanin Nina Lubomierski bei der Kundgebung laut Redetext. Bei den Demos in ganz Deutschland stünden derzeit Menschen gegen Rechtsradikale auf. "Lasst uns nicht auf Hass mit Hass antworten", appellierte die Dekanin: "Hass ist keine Meinung." Was die Menschen bei den Demonstrationen zu vielen Hunderttausenden zusammenbringt, sei der "Respekt gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund, für Menschen mit anderen religiösen Wurzeln, für unsere schützenswerte Demokratie", betonte sie. Das sei es, was Veranstaltungen wie diese erst möglich macht: "Die Liebe zur Demokratie."

Ein Treffen von Rechtsextremen, bei dem in Potsdam unter Beteiligung von Vertretern der AfD und der "Werteunion" die "Remigration" von Ausländern und Deutschen mit Migrationgeschichte erörtert wurde, führt derzeit in ganz Deutschland zu Demonstrationen gegen Rechtsextremismus.

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