Die bayerische evangelische Landeskirche sucht ab 1. Januar einen neuen Berater und Ansprechpartner für Kirchenasyl. Diakon Thomas Schmitt, der die Funktion seit 1. Januar 2020 innehat, geht zum 22. Dezember in den Ruhestand, wie er dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage mitteilte. Schmitt ist erst der dritte Kirchenasyl-Koordinator der bayerischen Landeskirche. Diese hatte das Amt erst im Zuge der starken Fluchtbewegungen im Jahr 2015 neu geschaffen. Die nun ausgeschriebene Stelle ist vorerst für ein Jahr befristet und kann verlängert werden.

Die im Amtsblatt der Landeskirche ist berufsgruppenübergreifend. Das heißt, es können sich neben Pfarrerinnen und Pfarrern auch Diakone, Religionspädagogen, Sozialpädagogen oder Absolventen einer anerkannten biblisch-theologischen Ausbildungsstätte bewerben. Eine wichtige Aufgabe der Stelle ist es, die evangelischen Kirchengemeinden in Bayern "vor, während und nach Kirchenasylen gemäß den landeskirchlichen Grundsätzen" zu beraten. Auch sollen die Gemeinden beim Erstellen von "Härtefall-Dossiers" für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt werden.

Bewerberinnen und Bewerber sollten laut Ausschreibung "Diplomatie und hohe Sensibilität" sowie am besten Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich der kirchlichen Flüchtlingsarbeit haben. Die Bewerbungsfrist für die Stelle endet am 14. Oktober.