München (epd). Diesen Freitag (12. Januar) startet der Bayerische Rundfunk (BR) im BR-Fernsehen in die Fastnachts-Session: Ab 20.15 Uhr wird "Die Närrische Weinprobe" ausgestrahlt, die erst vor wenigen Tagen im Beamtenfasskeller des Staatlichen Hofkellers unter der Würzburger Residenz aufgezeichnet wurde. Martin Rassau von der Comödie Fürth führt durch das Programm und lobte bei einer Pressekonferenz am Dienstag "das grandiose Lichtdesign" von Charly Pauli: "Solche Bilder kennt man im BR-Fernsehen sonst nicht."

Die Fastnachts-Session ist diesmal äußerst kurz und endet bereits am 14. Februar - deshalb mussten der BR und der Fastnacht-Verband Franken schon einige Sendungen vorab produzieren. Mit der Sendung "Franken Helau", die heuer aus dem oberfränkischen Bad Rodach kommt, gehe man "zu den Wurzeln des Fränkischen Faschings", sagte Norbert Küber, der Leiter der BR-Fastnachtredaktion. Diese Wurzeln lägen bei den Vereinen und Fastnachtsgesellschaften, die Sendung "Franken Helau" zeigt deshalb eine Vereins-Prunksitzung.

Höhepunkt der BR-Fastnachtsendungen ist auch dieses Jahr wieder die Live-Prunksitzung des Fastnacht-Verbandes "Fastnacht in Franken" aus den Mainfrankensälen in Veitshöchheim am 2. Februar ab 19 Uhr. Man rechne wie jedes Jahr mit einer hohen Promidichte unter den Gästen, sagte der Studio-Franken-Leiter Tassilo Forchheimer. Fehlen wird diesmal der ehemalige bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Ob sein Nachfolger Christian Kopp dabei sein kann, ist noch unklar - aktuell gebe es noch "Terminkollisionen".

Wie üblich will der Fastnacht-Verband auch dieses Jahr wieder Mitglieder der Staatsregierung und auch die Fraktionsvorsitzenden aus dem Landtag einladen. Man habe bereits im Vorfeld darüber gesprochen, wie man mit etwaigen Störern umgehe, sagte Verbandspräsident Marco Anderlik: "Der Verband ist der Veranstalter und hat das Hausrecht." BR-Fastnachtredakteur Rüdiger Baumann geht allerdings nicht davon aus, dass in der Live-Sendung Politikerinnen oder Politiker bei Scherzen auf ihre Kosten "dagegen brüllen" würden.

Das genaue Programm für die Kult-Sendung aus Veitshöchheim - für den BR übrigens seit Jahrzehnten ein Quoten-Garant - stehe noch nicht fest. Sicher mit dabei sein würden aber zum Beispiel Bauchredner Sebastian Reich und Nilpferddame Amanda, Waltraud und Mariechen von der Comödie Fürth sowie "Dreggsagg" Michl Müller aus der Rhön. Baumann sagte, man habe "eine große Bank mit Auswechselspielern, die alle stark sind". Das brauche man auch, um etwa im Krankheitsfall noch am Sendetag Nummern tauschen zu können.

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden