Dachau (epd). Zehn neue Biografien für das Dachauer "Gedächtnisbuch für die Häftlinge des KZ Dachau" stellen junge Ehrenamtliche am Freitag (22. März) vor. Es sei die 25. Präsentation von Gedächtnisblättern seit Beginn des Projekts, teilte die Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau mit. Im Mittelpunkt des Abends im Kloster Karmel stehen die Lebensgeschichten von Jakob Bamberger, Arthur Godlewsky, Benjamin Goldfeld, Abram Grossman, Adam Kozłowiecki, Jean-René Lafond, Ella Lingens, Edgar Mannheimer, Herta Mühlfelder und Robert Savosnick, heißt es im Programm. Unter den Autoren seien unter anderem die Enkelin und die Urenkelin von Benjamin Goldfeld sowie Jugendliche des Ignaz-Taschner-Gymnasiums.

Die Idee des Gedächtnisbuchs ist, den häufig vergessenen NS-Opfern "Namen statt Nummern" - so der Untertitel des Projekts - zu geben. Neue Gedächtnisblätter werden einmal im Jahr am 22. März, dem Jahrestag der Errichtung des Konzentrationslagers Dachau, vorgestellt. Aus kleinen Anfängen in Dachau sei seit 1999 "ein internationales Projekt mit weltweiter Ausstrahlung" geworden. Die Gedächtnisblätter können analog oder digital am Lesetisch im Gesprächsraum der Versöhnungskirche betrachtet werden.

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